Trotz Spannungen zwischen den USA und der Türkei haben die Präsidenten beider Länder ein Treffen im Weissen Haus kommende Woche bestätigt.
Trump Erdogan
US-Präsident Donald Trump und der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan unterhalten sich während eines Nato-Treffens in Brüssel. - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das Treffen zwischen Trump und Erdogan von nächstem Mittwoch wurde bestätigt.
  • Das Verhältnis zwischen den USA und der Türkei ist seit langem angespannt.

US-Präsident Donald Trump freue sich, Recep Tayyip Erdogan nächsten Mittwoch zu sehen. Das erklärte Trump nach einem Telefonat mit dem türkischen Staatschef am Mittwoch auf Twitter. Auch das türkische Präsidialbüro bestätigte das Treffen und das Telefonat.

Erdogan hatte das Treffen am 13. November in Frage gestellt. Dies nachdem das US-Repräsentantenhaus den Völkermord an den Armeniern im Osmanischen Reich anerkannt hatte. Die Türkei als Nachfolgerin des Osmanischen Reiches lehnt eine Einstufung der Massaker an den Armeniern während des Ersten Weltkrieges als Völkermord ab.

Verhältnis seit langem angespannt

Das Verhältnis zwischen den Nato-Partnern USA und Türkei ist seit langem angespannt. Unter anderem gibt es Streit, weil die Türkei das russische Raketenabwehrsystem S-400 gekauft hat.

Erdogan habe Trump in dem Telefonat darüber informiert, dass die Türkei «zahlreiche» Kämpfer der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) festgenommen habe.

Abu Bakr al-Baghdadi Nigeria
Der getötete IS-Chef Abu Bakr al-Baghdadi. - AL-FURQAN MEDIA/AFP/Archiv

Darunter sei die Ehefrau und eine Schwester des getöteten IS-Chefs Abu Bakr al-Bagdadi, schrieb der US-Präsident weiter. Es sei auch um die türkische Grenze zu Syrien gegangen.

Trump hatte Anfang Oktober überraschend US-Truppen aus Nordsyrien abgezogen. Damit hatte er den Weg für eine Militäroffensive der Türkei gegen die Kurdenmiliz YPG geebnet. Dafür war er auch in den Reihen seiner Republikaner scharf kritisiert worden.

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