Trump lobt produktives Treffen mit Netanyahu

Maja Bojic
Maja Bojic

USA,

US-Präsident Donald Trump und Israels Premierminister Benjamin Netanyahu beraten über eine Waffenruhe für Gaza.

Benjamin Netanjahu und Donald Trump
US-Präsident Trump traf Israels Premierminister Netanyahu zu Gesprächen über die Lage im Gazastreifen. (Archivbild) - keystone

US-Präsident Donald Trump hat Israels Premierminister Benjamin Netanyahu zu Gesprächen empfangen.

Im Mittelpunkt standen die Bemühungen um die seit dem 10. Oktober geltende Waffenruhe im Gazastreifen.

Trotz der Vereinbarung kommt es weiterhin zu tödlicher Gewalt in der Region.

Trump fordert Entwaffnung der Hamas

Trump forderte die Hamas zur Entwaffnung auf. Andernfalls könnten andere Staaten der Region eingreifen, sagte der US-Präsident laut «Krone.at».

Trump warnte, sollten die Kämpfer ihre Waffen nicht niederlegen, könnten andere Staaten eingreifen. Eine Eskalation sei jedoch nicht das Ziel.

Glaubst du an einen dauerhaften Frieden im Gazastreifen?

Die Entwaffnung der Hamas gilt als Kern der zweiten Phase des US-Friedensplans, berichtete «Reuters».

Geisel-Leichnam in Gaza – zweite Phase geplant

Nicht alle Bedingungen der ersten Phase sind erfüllt. So befindet sich der Leichnam einer israelischen Geisel weiterhin im Gazastreifen, berichtete «Krone.at».

Die lebenden Geiseln wurden demnach freigelassen. Trump hatte den Übergang zur zweiten Phase für Dezember vorgesehen.

Diese umfasst die Entwaffnung der Hamas sowie den Rückzug israelischer Truppen. Anschliessend soll eine palästinensische Übergangsregierung eingesetzt werden, überwacht von einem internationalen Friedensrat, berichtete «Reuters».

Trump lobt Netanyahu als «Helden»

Netanyahu lobte das Treffen mit Trump als «sehr produktiv». Israel plant, dem US-Präsidenten die höchste zivile Auszeichnung zu verleihen.

Trump bezeichnete Netanyahu als Helden. «Wie kann man ihn nicht begnadigen?», fragte er laut «Krone.at».

Netanyahus Führung nach dem Hamas-Angriff am 7. Oktober 2023 war entscheidend. Ohne sie würde Israel möglicherweise nicht mehr existieren, sagte Trump.

Trump betont enge Allianz mit Netanyahu und warnt Iran vor Militärschlägen

Trump wies Berichte über Spannungen zwischen ihm und Netanyahu zurück. Zwar könne dieser «sehr schwierig sein», dennoch betonte der US-Präsident die enge Allianz zwischen beiden Ländern.

Bei dem Treffen sei auch die Bedrohung durch Iran thematisiert worden. Trump drohte mit Militärschlägen, sollte Teheran sein Atom- oder Raketenprogramm weiter vorantreiben.

Donald Trump und Benjamin Netanjahu
Trump bestritt Spekulationen über Differenzen mit Netanyahu. (Archivbild) - keystone

Israel warnt seit dem Krieg im Juni vor einer verstärkten iranischen Aufrüstung. Ein iranischer Berater kündigte im Gegenzug harte Reaktionen an, wie ebenfalls «Krone.at» meldete.

Herzog widerspricht Trumps Begnadigungsvorschlag

Israels Präsident Herzog widersprach Trumps Vorschlag einer Begnadigung und unterstrich die Bedeutung der Rechtsstaatlichkeit, berichtete der «Spiegel».

Unterdessen wächst laut Experten der regionale Druck auf die Hamas, wobei Stabilität weiterhin oberste Priorität habe, so Analysten gegenüber «Reuters».

Die Allianz zwischen Trump und Netanyahu gilt als gestärkt, der Fokus liegt auf der Umsetzung des Friedensplans.

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