Musk verlässt Trump-Team: Weisses Haus bedankt sich
Elon Musk verlässt nach 130 Tagen das Trump-Team. Der Bruch folgt auf interne Konflikte und Kritik an Trumps Politik. Dennoch dankt das Weisse Haus ihm.

Elon Musk war zu Beginn der Trump-Präsidentschaft omnipräsent an dessen Seite. Als «besonderer Regierungsangestellter» kümmerte er sich um die Effizienzbehörde DOGE.
Nach US-Regeln ist dieser Status auf 130 Tage begrenzt, weshalb Musks Rückzug absehbar war, wie «Reuters» berichtet. Musk verkündete das Ende seiner Tätigkeit auf seiner Plattform X.
Er dankte Trump für die Gelegenheit, unnötige Ausgaben zu reduzieren. Das Weisse Haus bestätigte seinen Abgang offiziell gegenüber Medien.
Dank und Versprechen zum Abschied
Trump liess Musk gehen, ohne ihn aufzuhalten. Öffentlich gab es aber warme Worte:
«Elon ist grossartig», lobte der Präsident laut «Tagesschau». Auch Trumps Sprecherin Karoline Leavitt bedankte sich und versprach, die Arbeit an Kostensenkungen fortzusetzen.
Die Effizienzbehörde DOGE bleibt bestehen. Präsident und Minister sollen die Aufgabe nun selbst weiterführen, gemeinsam mit dem verbliebenen DOGE-Team.
Musk distanziert sich von Trump
In den letzten Wochen knirschte es dennoch hörbar zwischen Musk und Trump. Streitpunkte waren etwa Trumps Zollpolitik und das neue Steuergesetz.
Musk kritisierte öffentlich, das Gesetz untergrabe die Sparziele von DOGE. Er zeigte sich zudem enttäuscht über die massiven Steuersenkungen, wie «Tagesschau» berichtet.
Musk betonte jedoch, dass der Auftrag der DOGE-Behörde weiter Bestand habe. Dennoch wolle er sich laut «Heute» wieder verstärkt Tesla widmen, da der Konzern zuletzt erhebliche Umsatzrückgänge verzeichnete.
Tesla-Chef hat mit Imageproblemen zu kämpfen
Musk wurde zum Gesicht der Kostensenkungen in Washington. Die Kettensäge, ein Geschenk des argentinischen Präsidenten Milei, wurde zum Symbol seiner Kürzungspläne.

Doch Musks Engagement in der Politik schadete seinem Image. So warfen ihm prominente Kritiker wie Bill Gates die Verantwortung für negative Folgen in Entwicklungsländern vor, wie die «Tagesschau» berichtet.
Für viele Tesla-Kunden war Musks Nähe zu Trump zudem ein zusätzlicher Grund, sich gegen das Elektroauto zu entscheiden. Nun zieht sich Musk aus dem politischen Rampenlicht zurück – vorerst.