Tödliche Schüsse im ICE bei Dallas – Ermittler rätseln über Motiv
In einem ICE-Büro bei Dallas wurden mehrere Menschen getötet. Behörden suchen nach Motiv und Details zum Schützen.

Am frühen Mittwoch hat ein Schütze gezielt auf ein ICE-Feldbüro in Dallas geschossen. Die Polizei bestätigte: Ein Insasse starb, zwei weitere wurden schwer verletzt.
Der Schütze richtete sich nach dem Angriff selbst, wie die «New York Times» berichtet. Die Opfer befanden sich laut Behörden in einem Transporter auf dem Gelände.
Es gab keine verletzten ICE-Beamten, melden die US-Behörden. Eine Kugel trug die Gravur «ANTI-ICE», wie «Reuters» berichtet.
Was weiss man über den Schützen?
Das FBI sieht darin einen möglichen politischen Hintergrund. Die Polizei identifizierte den Täter als Joshua Jahn, 29 Jahre, mit Bezug zu Texas und Oklahoma.
Jahn schoss vom Dach eines nahegelegenen Gebäudes, bevor er sich selbst tötete, berichtet «ABC News». Freunde beschrieben ihn als zurückgezogenen Gamer und wenig politisch aktiv.
Hilfe bei der Cannabis-Ernte
Auf Social-Media-Kanälen gibt es Spuren eines Interesses an Internet-Kultur. Jahns Bruder zeigte sich überrascht von der Nachricht, da sein Bruder vorher keine Anzeichen diesbezüglich gemacht habe, schreibt «NBC News».
2017 soll Jahn quer durchs Land gefahren sein, um beim Cannabis-Ernte zu helfen, so «ABC News». Die Familie lebt seit Jahren in der Region Dallas, wie Nachbarn bestätigten.
Ermittlungen zum ICE-Angriff in Dallas halten an
Experten betonen, dass bisher kein klares Motiv vorliegt. Das FBI bezeichnet die Tat als gezieltes Gewaltverbrechen.

Behörden prüfen, ob die «ANTI-ICE»-Botschaft am Tatort für ein Motiv spricht, berichtet «BBC». Präsident Donald Trump und weitere Politiker verurteilen den Angriff und sprechen von einem Angriff auf seine Abschiebepolitik.
Bürgermeister fordert Geduld
Die Regierung hält sich mit einer eindeutigen Motivaussage bisher zurück. Zwei der Opfer gelten weiterhin als kritisch verletzt.
Bislang sind keine Informationen über weitergehende Verbindungen des Täters bekannt, wie «NBC News» zusammenfasst.