Als Baby wurde er adoptiert, die Adoptiveltern starben beide. Nikolas Cruz hatte keine guten Startbedingungen. Die Schüsse von Parkland waren der schlimme Höhepunkt eines schwierigen jungen Lebens.
Der Amokläufer riss am Valentinstag 17 Menschen in den Tod.
Der Amokläufer riss am Valentinstag 17 Menschen in den Tod. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das Leben des Todesschützen Nikolas Cruz war von privaten Tragödien geprägt.
  • Sowohl sein Adoptivvater wie auch seine Adoptivmutter starben beide.
  • Seit dem Tod der Mutter wohnte der junge Mann bei den Eltern eines Bekannten.

Am Ende griff Nikolas Cruz zum Gewehr und schoss. 17 Tote lautet die Bilanz am Valentinstag 2018. Mindestens 14 Verletzte. Dem Verbrechen des 19-Jährigen Mannes aus dem Südwesten Floridas gingen Jahre voraus, in denen er selbst sich als Opfer fühlte - und das in mancher Hinsicht vielleicht auch war.

Todesschütze verlor beide Adoptiveltern

Als Baby von einem Ehepaar in der Nähe von Parkland adoptiert, starb der Vater, als Nicolas sechs Jahre alt war, an einem Herzinfarkt. Die Adoptivmutter soll fortan die einzige Person im Leben des Jungen gewesen sein, zu der er ein stabiles Vertrauensverhältnis aufgebaut hatte. Im Herbst vergangenen Jahres starb auch sie.

Seit dem Tod der Mutter wohnte Nicolas bei den Eltern eines Mitschülers, weil er nicht bei Freunden der Mutter bleiben wollte. Die wussten, dass er eine halbautomatische Waffe zu Hause hatte und baten ihn, sie unter Verschluss zu halten. Dem kam er nach, behielt aber den Schlüssel, wie der Anwalt der Gastfamilie dem «Sun Sentinel» erklärte. «Sie haben das nicht kommen sehen», sagte der Anwalt über die Familie.

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