Der Stuntman Mike Hughes (†64) ist bei dem Flug in einer selbstgebauten Rakete gestorben. Das Unglück ereignete sich vor laufender Kamera.
Mike Huges
Der US-Amerikaner Mike Huges, «Mad Mike», steht vor einem selbstgebauten Flugkörper. Er soll US-Medienberichten zufolge bei einem Flug mit einer selbstgebastelten Rakete ums Leben gekommen sein. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Stuntman Mike Hughes starb beim Flug in einer selbstgebauten Rakete.
  • Das Unglück ereignete sich bei Aufnahmen für eine neue Science-Channel-Serie.

Der Stuntman Mike Hughes (†64) ist in Kalifornien in einer selbstgebastelten Rakete vor laufenden Kameras gestorben. Der selbsternannte «weltbeste Hasardeur» ist am Samstag US-Medienberichten zufolge beim Flug mit einer selbstgebastelten Rakete ums Leben gekommen.

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Der Tüftler «Mad Mike» baute an seiner eigenen Rakete. - Keystone

Der auch als «Mad Mike» bekannte 64-Jährige wollte eine Flughöhe von 5000 Fuss (rund 1500 Meter) erreichen. Dies berichtet unter anderem die «Los Angeles Times» unter Berufung auf Hughes Sprecher. Doch das Fluggerät sei nur wenige hundert Meter von der Startrampe entfernt am Boden zerschellt.

Unglück ereignete sich vor laufender Kamera

Das Unglück ereignete sich vor laufenden Kameras. Dies, da der Fernsehsender Science Channel den Flug für eine neue Serie mit dem Titel «Homemade Astronauts» filmen wollte. Dieser Start sei immer Hughes Traum gewesen, hiess es in einer Mitteilung des TV-Kanals.

In einem Video, das der Sender CBS verbreitete, ist zu sehen, wie die Rakete in den Himmel schiesst. Dabei verliert sie den Fallschirm, mit dem sie später hätte landen sollen.

2002 Guinness-Buch-Eintrag

Hughes erregte mit seinen halsbrecherischen Stunts jahrzehntelang viel Aufmerksamkeit in den USA. Im Herbst 2002 gelang ihm ein Sprung über mehr als 30 Meter in einer drei Tonnen schweren Stretch-Limousine. Die Aktion bescherte Hughes einen Eintrag im Guinness-Buch der Rekorde.

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Die selbstgebaute Rakete von «Mad Mike» bei einem früheren Start. (Archivbild) - Keystone

Zuletzt unternahm er mehrere Flugversuche mit Raketen. Im Frühling 2018 erreichte er eine Flughöhe von 1900 Fuss (rund 580 Meter) und landete anschliessend in der Mojave-Wüste.

Laut Science Channel plante Hughes, eines Tages auf bis zu 62 Meilen (100 Kilometer) aufzusteigen. Dort beginnt nach Definition vieler Wissenschaftler das Weltall.

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