Senatoren wollen Ermittlungen gegen Autor von Trump-Dossier

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USA,

In der Russland-Affäre um Donald Trump haben zwei republikanische Senatoren dem Justizministerium empfohlen, Ermittlungen gegen den Autoren eines Dossiers über den Präsidenten aufzunehmen.

Graham
Senator Lindsey Graham und Senator Chuck Grassley (v.l.) gehören zum engsten Kreis von Trump. Ausgerechnet Graham hat einem Antrag der Demokraten stattgegeben, Robert Mueller im Kongress erneut zu befragen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Zwei US-Senatoren empfehlen dem Justizministerium, Ermittlungen gegen den ehemaligen britischen Geheimagenten Christopher Steele aufzunehmen.
  • Dieser hatte während des US-Wahlkampfes ein Dossier über Trump zusammengestellt.
  • Das Papier enthält eine Auflistung von belastendem, aber nicht verifiziertem Material über Trumps Verbindungen zu Russland.
  • Die Senatoren Chuck Grassley und Lindsey Graham behaupten, der Geheimagent habe falsche Angaben gegenüber Ermittlern gemacht.

Es gebe Grund zur Annahme, dass der ehemalige britische Geheimagent Christopher Steele möglicherweise falsche Angaben gegenüber Ermittlern gemacht habe, erklärten die Senatoren Chuck Grassley und Lindsey Graham am Freitag.

Steele hatte das Dossier während des Wahlkampfes zusammengestellt, es wurde aber erst im Januar 2017 von der Nachrichtenseite «Buzzfeed» veröffentlicht. Das Papier enthält eine Auflistung von belastendem, aber nicht verifiziertem Material über Trumps Verbindungen zu Russland. Das Dossier wurde zunächst von einer konservativen politischen Internetplattform und später von Demokraten finanziert.

Die beiden republikanischen Senatoren empfahlen die strafrechtlichen Schritte gegen Steele in einem Brief an das Justizministerium. Sie machten keine Angaben dazu, in welchem Zusammenhang Steele gelogen haben soll. Der Brief enthielt ein als geheim eingestuftes Memorandum.

Es handelt sich um die erste bekannt gewordene Empfehlung über strafrechtliche Schritte bei den Russland-Untersuchungen im Kongress. Mehrere Ausschüsse gehen der mutmasslich russischen Einflussnahme auf den Wahlkampf 2016 nach und prüfen dabei auch eine Verstrickung des Trump-Lagers.

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