Der Todesschütze von El Paso wollte bei seinem Angriff in der Grenzstadt vor allem Mexikaner töten. Das geht aus dem neusten Polizeibericht hervor.
El Paso
Eine Frau kniet vor dem Gedenk-Schrein der Opfer von El Paso (USA) nieder. (Archivbild) - Keystone
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Schütze von El Paso (USA) wollte gezielt Mexikaner töten.
  • Das geht aus einem veröffentlichten Polizeibericht hervor.

Ermittler hatten die Tat bereits zuvor als mutmasslich rassistisch motiviert beschrieben. Der 21-jährige Täter hatte in der Stadt an der mexikanischen Grenze am vergangenen Samstag in einem Einkaufszentrum das Feuer eröffnet.

Er tötete 22 Menschen, darunter acht Mexikaner und einen deutschen Staatsbürger. Dem Polizeibericht zufolge ergab sich der Schütze an einer Kreuzung, nachdem er das Einkaufszentrum wieder verlassen hatte.

Nach Massaker in Texas
Nora Martinez (r) und ihre Tochter nehmen an einer Andacht für die Opfer des Massakers in El Paso (USA) teil. - dpa

Er sei mit erhobenen Händen aus dem Fahrzeug gestiegen und habe laut gesagt: «Ich bin der Schütze». Nach seiner Festnahme verzichtete der geständige Täter demnach auf sein Recht, die Aussage zu verweigern.

Ziel des Angriffs waren Mexikaner

Er habe den Beamten geschildert, wie er aus seiner Heimatstadt Allen in die Grenzstadt El Paso gefahren sei und dort das Einkaufszentrum mit seinem Sturmgewehr «und mehreren Magazinen Munition» betreten habe, hiess es weiter.

Der Schütze habe angegeben, das Ziel seines Angriffs seien «Mexikaner» gewesen, so der Bericht.

Nach dem Massaker in El Paso
Jugendliche trösten sich gegenseitig bei der Beerdigung einer Grundschulleiterin, die bei der Bluttat von El Paso (USA) ums Leben kam. - dpa

Die Mehrheit der Bevölkerung von El Paso ist hispanischer Abstammung. Dem Täter könnte bei einer Verurteilung Berichten zufolge die Todesstrafe drohen.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

FeuerSturmgewehrTodesstrafe