Schulratssitzung in den USA eskaliert wegen Kirk-Kommentar
In einer US-Gemeinde ist ein Streit während einer Schulratssitzung eskaliert. Auslöser waren spöttische Äusserungen eines Lehrers zum Kirk-Attentat.
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Das Wichtigste in Kürze
- In den USA eskalierte eine Auseinandersetzung an einer Schulratssitzung.
- Auslöser waren die Äusserungen eines Lehrers zum Kirk-Attentat.
- Die Polizei musste ausrücken.
Der Abend begann mit erhitzten Stimmen – und endete mit einem fliegenden Handy.
An einer Schulratssitzung in Lincoln ist ein Streit über polarisierende Meinungen zum kürzlich verstorbenen Charlie Kirk (†31) eskaliert. Der rechtskonservative Aktivist wurde vor zwei Wochen während einer Veranstaltung an der Utah Valley University erschossen.
Die Schulratssitzung, die live übertragen wurde, entwickelte sich zu einem handfesten Eklat. Auslöser des Tumults war die Empörung über Äusserungen einer Lehrperson.
Hitziges Wortgefecht
Wie das Newsportal «wgme» berichtete, ergriff der konservative Influencer Tim Bodnar während der Sitzung das Wort.
Der Mann, der sich auf X als «Kriegszeit-Prediger, Patriot und Kommunistenjäger» beschreibt, stellte einen Lehrer zur Rede.
Dieser habe sich angeblich spöttisch über das Kirk-Attentat geäussert. Bodnar unterstellte der Schule in Lincoln zudem «kommunistische Propaganda» und forderte Massnahmen gegen den Lehrer.
«Meinungsfreiheit ist gut, sie können alle Meinungen haben, meine Damen und Herren. Aber es ist nicht in Ordnung, sich über den Tod eines anderen Menschen zu freuen. Das ist inakzeptabel», fand der Influencer.
Konservativer Influencer beleidigt Schul-Mitarbeiterin
Als die Vorsitzende des Schulausschusses, Dianne Buck, die Situation beruhigen will, spottet Bodnar: Sie sei eine «widerwärtige und böse Frau».
Die Äusserungen bringen das Fass für Vorstandsmitglied Andrew Funaro zum Überlaufen. Er springt auf und weist Bodnar an, die Frau nicht zu beleidigen.
Die Situation artet schliesslich aus. Im Livestream ist zunächst zu sehen, wie Bodnar seine Handykamera auf Funaro richtet. Anschliessend schlägt Funaro dem Influencer das Handy aus der Hand.

Danach wird Funaro von der Polizei aus dem Klassenzimmer eskortiert. Der Fall wird zurzeit vom Lincoln Police Departement untersucht.
Handy-Schläger ist «grosser Bewunderer von Charlie Kirk»
Funaro verteidigte sein Vorgehen später gegenüber der «New York Post». Er sei selbst ein Konservativer und ein «grosser Bewunderer von Charlie Kirk».
Politische Gewalt im Klassenzimmer würde er jedoch nicht dulden. Er bezeichnete Bodnar als «bekannten Provokateur» und verurteilte dessen Vorgehensweise.

Der Lehrer, der mutmasslich spöttische Aussagen über das Kirk-Attentat tätigte, wurde mittlerweile beurlaubt.
Die Auseinandersetzung in Maine ist kein Ausnahmefall. In den vergangenen Wochen wurden landesweit zahlreiche Pädagogen suspendiert oder sogar entlassen. Dies, nachdem sie sich herabwürdigend zu Kirks Ermordung geäussert hatten.