Drei Schiffbrüchige strandeten auf einer einsamen Insel im Pazifik und buchstabierten mit Palmwedeln einen Hilferuf. Ihr Einfallsreichtum war ihre Rettung.
«Bemerkenswertes Zeugnis ihres Willens, gefunden zu werden»: «Help» mit Palmwedeln auf Sand geschrieben.
«Bemerkenswertes Zeugnis ihres Willens, gefunden zu werden»: «Help» mit Palmwedeln auf Sand geschrieben. - U.S. Coast Guard/dpa

Ein Palmwedel-Schriftzug am Strand brachte Helfer auf ihre Spur. Die US-Küstenwache hat drei Schiffbrüchige gerettet, die mehr als eine Woche lang auf einer einsamen Insel im Pazifik gestrandet waren. Die Männer um die 40 Jahre waren am Ostersonntag mit einem Boot zum Fischen aufgebrochen – kamen allerdings nicht zurück.

Verwandte meldeten sie als vermisst. Die US-Küstenwache begann mit ihrer Suche und entdeckte schliesslich auf der Insel Pikelot, die zu Mikronesien gehört, Palmwedel am Strand. Damit hatten die Männer das Wort «Help» (deutsch: Hilfe) buchstabiert.

Vermisste Segler vor vier Jahren auf Insel gefunden

Die US-Küstenwache sprach von einem «bemerkenswerten Zeugnis ihres Willens, gefunden zu werden». Der Einfallsreichtum sei ausschlaggebend dafür gewesen, dass die Rettungskräfte die Schiffbrüchigen finden und am Dienstag (Ortszeit) retten konnten. Zuvor hatten die Helfer ein Funkgerät über der Insel abgeworfen, um mit den Männern zu kommunizieren.

Der US-Sender CNN berichtete von einer Überraschung bei der Rettung. Einer der Retter stellte sich demnach als entfernter Verwandter der Schiffbrüchigen heraus. Die kleine Insel Pikelot sorgte vor knapp vier Jahren schon einmal weltweit für Schlagzeilen. Dank eines riesigen in den Sand gemalten SOS-Hilferufs waren damals drei vermisste Segler gefunden worden.

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