Rod Rosenstein darf vorerst Vize-Justizminister bleiben
Rod Rosenstein bleibt vorerst Vize-Justizminister der USA. US-Präsident Donald Trump hat versichert, ihn nicht entlassen zu wollen.

Das Wichtigste in Kürze
- Rod Rosenstein darf vorerst stellvertretender Justizminister bleiben.
- US-Präsident Trump sagte nach einem Treffen mit Rosenstein, dass es keine Änderungen gebe.
- Rosenstein hält die Oberaufsicht über die Ermittlungen zur Russland-Affäre.
Nach einem Treffem mit Rod Rosenstein sagte Donald Trump am Montag: «Ich nehme keine Änderungen vor. Wir hatten gerade ein sehr schönes Gespräch. Wir verstehen uns wirklich gut.»
Rosenstein, der die Oberaufsicht über die Ermittlungen zur Russland-Affäre hat, soll Medienberichten zufolge im vergangenen Jahr vorgeschlagen haben, Trump heimlich abzuhören sowie ihn gegebenenfalls für amtsunfähig erklären zu lassen. Er bestreitet das. Die Berichte heizten Spekulationen an, Trump könne den Vizejustizminister entlassen. Ein Ende September angesetztes Treffen der beiden Männer wurde dann kurzfristig verschoben.
Trump und Rosenstein unterhielten sich nun bei einem Flug des US-Präsidenten nach Florida. Bei dem 45-minütigen Gespräch ging es nach Angaben des Weissen Hauses um eine Reihe von Themen, unter anderem die Grenzsicherung, Kriminalität in der Grossstadt Chicago und «allgemeine» Angelegenheiten des Justizministeriums.
Rosenstein befindet bereits sei längerem im Visier des Präsidenten. Er hatte Ende April 2017 sein Amt angetreten und die Oberaufsicht über die Ermittlungen zur Russland-Affäre übernommen. Ressortchef Jeff Sessions hatte sich zuvor wegen seiner Rolle in Trumps Wahlkampfteam und seiner früheren Kontakte zum russischen Botschafter für befangen erklärt. Sonderermittler Robert Mueller geht dem Vorwurf einer russischen Einmischung in die US-Präsidentschaftswahl 2016 nach.
