Nie zuvor hatten sich Kolumbiens Präsident Petro und Venezuelas Präsident Maduro getroffen. Nun soll eine Wiederannäherung beider Staaten eingeleitet werden.
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Der kolumbianische Präsident Gustavo Petro (l) und sein venezolanischer Amtskollege Nicolas Maduro. - sda - Keystone/dpa/Pedro Rances Mattey
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Das Wichtigste in Kürze

  • Seit Jahren herrschte zwischen Venezuela und Kolumbien Funkstille.
  • 2019 brach Venezuela die diplomatischen Beziehungen gar ganz ab.
  • Nun haben sich die Präsidenten der beiden Staaten erstmals persönlich getroffen.

Kolumbiens Präsident Gustavo Petro und sein venezolanischer Amtskollege Nicolás Maduro haben sich im Rahmen der Wiederannäherung der beiden südamerikanischen Nachbarländer erstmals persönlich getroffen.

Die beiden Staatschefs wollen die Zusammenarbeit in verschiedenen Bereichen – darunter Wirtschaft, Handel und Sicherheit – verstärken, wie aus einer gemeinsamen Erklärung nach dem Treffen in Venezuelas Hauptstadt Caracas am Dienstag (Ortszeit) hervorging.

Nach Jahren der Funkstille hatten Kolumbien und Venezuela im September ihre Grenze wieder geöffnet und erst kurz zuvor ihre diplomatischen Beziehungen wieder aufgenommen.

Neue Botschafter sollen ernannt werden

Die autoritäre Regierung von Venezuelas Präsident Maduro brach die diplomatischen Beziehungen zum historisch und kulturell eng verbundenen Nachbarland Kolumbien inmitten der Krise um die Einführung von Hilfsgütern nach Venezuela im Jahr 2019 ab.

Die «Normalisierung» der Beziehungen sollte mit der Ernennung von Botschaftern sowie anderen diplomatischen und konsularischen Beamten vom 7. August an erfolgen. An diesem Tag trat der neue kolumbianische Präsident Petro sein Amt an.

Der Ex-Guerillero und frühere Bürgermeister von Bogotá hatte am 19. Juni als erster Linkspolitiker die Präsidentenwahl in Kolumbien gewonnen.

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