In einem Supermarkt nahe der Stadt Atlanta im US-Bundesstaat Georgia ist ein junger Mann mit sechs Schusswaffen festgenommen worden.
Die von der Polizei beschlagnahmten Waffen
Die von der Polizei beschlagnahmten Waffen - The Atlanta Police Department/AFP

Der 22-Jährige habe eine kugelsichere Weste getragen und unter anderem ein Sturmgewehr und eine Schrotflinte bei sich gehabt, teilte die Polizei am Mittwoch (Ortszeit) mit. Die Beamten stellten bei dem Mann demnach auch Munition sicher.

Ein Kunde habe beobachtet, wie der Mann den Laden mit dem Sturmgewehr in der Hand betreten habe. Dann sei er zur Toilette gegangen und habe die Waffe gegen die Kloschüssel gelehnt. Ob der 22-Jährige einen Anschlag auf den Supermarkt plante, war zunächst unklar.

Der 22-Jährige wurde offiziell eines versuchten Angriffs und des unerlaubten Besitzes mehrerer Schusswaffen beschuldigt und in Gewahrsam genommen. Neben dem Gewehr und der Schrotflinte stellte die Polizei auch einen Revolver, drei Pistolen und mindestens zwei Messer sicher.

Erst am Montag hatte ein Bewaffneter in einem Supermarkt im Bundesstaat Colorado mit einem Sturmgewehr das Feuer eröffnet. Unter den zehn Todesopfern war auch der 51-jährige Polizist Eric Talley; der Vater von sieben Kindern war als erster am Tatort eingetroffen. Am Donnerstag wurde der mutmassliche Täter vor Gericht gestellt.

In der vergangenen Woche hatte ein 21-Jähriger bei Angriffen auf drei Massagestudios in Atlanta acht Menschen getötet, unter ihnen sechs Frauen asiatischer Herkunft. Nach Angaben der Polizei wies der Tatverdächtige ein rassistisches Motiv zurück. Allgemein gilt die Tat jedoch als Symbol für die Verflechtung von Sexismus und Rassismus in den USA.

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