Der US-Pastor Andrew Brunson ist nach seiner Freilassung aus der türkischen Haft wieder in den Vereinigten Staaten.
US-Pastor Andrew Brunson (3.v.r.) und seine Frau Norine Brunson (2.v.r.) kommen an dem türkischen Flughafen Izmir-Adnan Menderes an.
US-Pastor Andrew Brunson (3.v.r.) und seine Frau Norine Brunson (2.v.r.) kommen an dem türkischen Flughafen Izmir-Adnan Menderes an. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Andrew Brunson ist wieder in den USA.
  • Am Freitag war der inhaftierte US-Pastor in der Türkei freigelassen worden.

Nach seiner Freilassung aus türkischer Haft ist der US-Pastor Andrew Brunson in den Vereinigten Staaten eingetroffen. Brunson und seine Frau Norine seien heute Samstag auf dem US-Luftwaffenstützpunkt Andrews nahe der Hauptstadt Washington gelandet, erklärte Tony Perkins, der Leiter der konservativen christlichen Gruppe Family Research Council, der Brunson auf der Reise begleitet hatte.

Brunson und seine Frau seien «dankbar, sicher zu Hause in den USA zu sein», schrieb Perkins im Kurzbotschaftendienst Twitter. Zudem veröffentlichte er ein Foto, wie der Pastor auf dem US-Stützpunkt aus dem Flugzeug steigt.

Brunson war am Freitag nach monatelangem diplomatischen Tauziehen freigelassen worden. Ein Gericht in Aliaga bei Izmir hob den Hausarrest und die Ausreisesperre für den evangelikalen Geistlichen auf, am Freitagabend reiste er aus der Türkei aus. Bei einem Zwischenstopp auf dem US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein in Rheinland-Pfalz wurde er von US-Botschafter Richard Grenell begrüsst. Noch heute Samstag um 20.30 Uhr MESZ wollte US-Präsident Donald Trump Brunson im Weissen Haus empfangen.

Die Inhaftierung des US-Pastors in der Türkei hatte zu einer schweren Krise mit den USA geführt. Brunson sass seit Oktober 2016 unter dem Vorwurf der Spionage und der Unterstützung einer Terrororganisation in türkischer U-Haft und später in Hausarrest. Die türkischen Behörden warfen ihm Unterstützung der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) und der Gülen-Bewegung vor. Der Pastor hatte die Vorwürfe stets zurückgewiesen und seine Unschuld beteuert.

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