Norwegen besitzt archäologische Funde von der Osterinsel. Diese will Chile nun zurück.
Osterinsel
Seit 1992 ist die Osterinsel Unesco-Weltkulturerbe. - Pixabay
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Das Wichtigste in Kürze

  • Seit den 1950ern besitzt ein norwegisches Museum archäologische Funde der Osterinsel.
  • Das Museum sei bereit über eine Rückgabe zu diskutieren.

Die Behörden der Osterinsel wollen eine umfassende Sammlung archäologischer Funde vom norwegischen Kon-Tiki-Museum in Oslo zurückfordern. Die Sammlung umfasse «archäologische und ethnografische Stücke, Skulpturen, genetisches Material sowie eine grosse Anzahl Fotos aus den 1950er Jahren», erklärte Chiles Aussenminister Roberto Ampuero am Donnerstag. Das norwegische Museum sei bereit, die Rückgabe zu diskutieren, deutete Ampuero nach einem Treffen mit seiner norwegischen Amtskollegin Ine Eriksen Soreide in dieser Woche an.

Die Provinzgouverneurin der im Pazifik gelegenen Osterinsel, Tarita Alarcón, trifft sich in zwei Wochen mit dem Direktor des Kon-Tiki-Museums, Martin Biehl, um ihn um die Rückgabe der Kollektion zu bitten. Die Exponate wurden vom legendären norwegischen Forscher Thor Heyerdahl während seiner Reise zur Osterinsel in den 1950er Jahren zusammengesammelt.

Chile verhandelt derzeit auch mit dem British Museum in London über die Rückgabe einer der weltbekannten geheimnisvollen Moai-Steinstatuen der Insel. Der Minister für Nationalgüter, Felipe Ward, reist am 15. November nach London, um die Verhandlungen aufzunehmen.

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