Nicolás Maduro: USA verhängen weitere Sanktionen
Nach dem Tod eines oppositionellen Marineoffiziers in Venezuela hat die USA Sanktionen gegen den Militärgeheimdienst verhängt, der Nicolás Maduro nahe steht.

Das Wichtigste in Kürze
- Kapitän Rafael Acosta wurde vom venezolanischen Militärgeheimdienst verhaftet.
- Nach dessen Tod verhängen die USA nun Sanktionen gegen den Geheimdienst.
- Es sind nicht die ersten Sanktionen gegen Maduros Umfeld während des Machtkampfs.
«Die politisch motivierte Festnahme und der tragische Tod von Kapitän Rafael Acosta war unnötig und inakzeptabel.» Das sagte US-Finanzminister Steven Mnuchin heute Donnerstag. «Wir wollen die unmenschliche Behandlung politischer Gegner, unschuldiger Zivilisten und Militärangehöriger beenden.»
Korvettenkapitän Acosta war Berichten zufolge von bewaffneten Männern festgenommen worden. Eine Woche später sei er mit sichtbaren Zeichen von Folter am Körper vor einem Richter erschienen. Wenig später starb er in einem Krankenhaus.
Nicolás Maduro will in Venezuela an der Macht bleiben
Aufgrund der nun verhängten Sanktionen werden alle Vermögenswerte des venezolanischen Militärgeheimdienstes in den USA eingefroren.
Zudem dürfen US-Bürger keine Geschäfte mit ihm machen. Im Machtkampf zwischen Staatschef Nicolás Maduro und Interimspräsidenten Juan Guaidó haben die USA bereits mehrere Sanktionen gegen Maduros Umfeld verhängt.