«New York Times» kritisiert Trumps Milliarden-Klage scharf
Die «New York Times» hat Trumps Verleumdungsklage als unbegründet zurückgewiesen.

Die «New York Times» hat die Milliarden-Klage von US-Präsident Donald Trump gegen sich und mehrere ihrer Journalisten wegen angeblicher Verleumdung als unbegründet zurückgewiesen.
«Sie entbehrt jeder legitimen Rechtsgrundlage und ist vielmehr ein Versuch, unabhängige Berichterstattung zu unterdrücken und zu verhindern», teilte ein Sprecher der Deutschen Presse-Agentur auf Anfrage mit.
«Die ‹New York Times› wird sich von Einschüchterungstaktiken nicht abschrecken lassen.» Man werde weiter ohne Furcht recherchieren und sich für das verfassungsrechtlich verankerte Recht von Journalisten einsetzen, im Interesse des amerikanischen Volkes Fragen zu stellen.
Forderungen in astronomischer Höhe
Trump hatte die Klage am späten Montagabend (Ortszeit) in einem Post auf seiner Plattform Truth Social angekündigt. Er wirft der Zeitung vor, ihn im Vorfeld der Präsidentschaftswahl 2024 «absichtlich und böswillig» diffamiert zu haben, wie aus dem entsprechenden Gerichtsdokument hervorgeht.
Der Republikaner fordert dafür 15 Milliarden Dollar (etwa 11,8 Milliarden Franken). Die «New York Times» gehört neben der «Washington Post» zu den einflussreichsten überregionalen Tageszeitungen in den USA.