Die USA stellen der Ukraine weitere Militärhilfe zur Verfügung, darunter umstrittene Streumunition. Kiew argumentiert, es brauche diese, um Gebiete zu befreien.
Streumunition
Ein Flugzeug wirft Streumunition ab. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die USA liefern der Ukraine mehr Militärhilfe.
  • Das neuste Paket umfasst unter anderem Streumunition.
  • Diese ist umstritten, da es viele Blindgänger gibt, die Zivilisten gefährden.
Ad

Die USA stellen der Ukraine zur Abwehr des russischen Angriffskriegs weitere Militärhilfe zur Verfügung, unter anderem umstrittene Streumunition. Das neue Paket habe einen Umfang von rund 375 Millionen US-Dollar (rund 337 Millionen Euro), teilte das US-Aussenministerium mit. Es enthalte auch Munition für Mehrfachraketenwerfer vom Typ Himars, Artilleriemunition mit den Kalibern 155 und 105 Millimeter sowie gepanzerte Fahrzeuge und Patrouillenboote. Die Ausrüstung stammt demnach aus Beständen des US-Militärs.

Als Streumunition werden Raketen oder Bomben bezeichnet, die in der Luft über dem Ziel bersten und viele kleine Sprengkörper verteilen. Diese Waffengattung ist vor allem deshalb umstritten, weil ein erheblicher Teil davon nicht detoniert, sondern als Blindgänger liegen bleibt und so die Zivilbevölkerung gefährdet. Mehr als 100 Staaten haben ihren Einsatz geächtet. Die ukrainische Führung argumentiert, dass sie diese Waffen zur Verteidigung gegen den russischen Angriffskrieg und zur Befreiung besetzter Gebiete benötigt.

Seit dem Beginn des russischen Angriffskriegs im Februar 2022 haben die USA nach Pentagon-Angaben militärische Hilfe in Höhe von rund 56 Milliarden US-Dollar (rund 50,3 Milliarden Euro) für Kiew bereitgestellt. Im Juli vergangenen Jahres machten die USA erstmals eine Lieferung von Streumunition an die Ukraine publik. Ihren Einsatz bezeichnete Russland als eine weitere Eskalation im Krieg.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

DollarKrieg