Netflix kauft Warner Bros. für 66 Milliarden Franken

Elena Hatebur
Elena Hatebur

USA,

Netflix und Warner Bros. Discovery haben eine endgültige Vereinbarung getroffen. Mit der Übernahme soll die Unterhaltungsbranche gestärkt werden.

Netflix
Netflix hat Warner Bros Discovery gekauft. (Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Netflix hat die Übernahme von Warner Bros. Discovery inklusive HBO bestätigt.
  • Die Transaktion beträgt umgerechnet rund 66,4 Milliarden Franken.
  • Mit der Vereinbarung möchte man die Unterhaltungsbranche stärken.

Der Streaming-Riese Netflix übernimmt das Hollywood-Urgestein Warner Brothers. Die beiden Unterhaltungsunternehmen haben die Übernahme durch Netflix am Freitag bestätigt.

Die endgültige Vereinbarung umfasst auch die Film- und Fernsehstudios HBO Max und HBO, wie Netflix in einer Mitteilung schreibt.

Die Übernahme kostet umgerechnet rund 66,4 Milliarden Franken.

Aufspaltungspläne wurden beiseitegelegt

Medien hatten zuvor berichtet, dass der Streaming-Anbieter zu einer Gruppe von Unternehmen gehöre, die Angebote für die Übernahme von Warner Bros abgegeben hätten.

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Zu Warner Bros Discover gehören neben den berühmten Filmstudios auch der Streamingdienst HBO und der Nachrichtensender CNN.

Der Konzern hatte ursprünglich eine Aufspaltung anvisiert: Ein Unternehmen für Streaming sowie die Film- und Serienproduktion und eines für klassisches Fernsehen.

Als dann im Oktober mehrere Übernahmeangebote eintrudelten, wurden die Aufspaltungspläne jedoch beiseitegelegt.

Netflix möchte Kapazitäten ausbauen

Mit der Übernahme möchte Netflix seinen Mitgliedern künftig noch mehr Auswahl bieten. Serien und Filme wie «Game of Thrones» oder «Der Zauberer von Oz» sollen künftig auch auf der Streaming-Plattform auffindbar sein.

Zudem teilt Netflix mit, dass die Übernahme Auswirkungen auf die Studiokapazitäten und Produktionskapazität hat. Diese soll in den USA «erheblich» ausgebaut werden. Langfristig möchte man damit auch weitere Arbeitsplätze schaffen.

Das Unternehmen erwartet ausserdem eine Steigerung des Engagements und die Generierung zusätzlicher Einnahmen.

Die Erwartungen sind hoch: Netflix rechnet mit Kosteneinsparungen von mindestens zwei bis drei Milliarden US-Dollar pro Jahr.

Hollywood-Vertreter sehen Übernahme kritisch

Ted Sarandos, Co-CEO von Netflix, erklärt in einer Mitteilung: «Unsere Mission war es immer, die Welt zu unterhalten.» Mit der Kombination der beiden Plattformen werde man das künftig noch besser können.

David Zaslav, Präsident und CEO von Warner Bros. Discovery, spricht von einer Vereinigung von «zwei der besten Storytelling-Firmen der Welt».

Führende Hollywood-Vertreter sehen eine mögliche Übernahme von Warner Bros kritisch, da sie befürchten, dass Netflix das Kinogeschäft künftiger Produktionen weitgehend einschränken würde.

Der Star-Regisseur James Cameron, sagte kürzlich im Podcast «The Town», eine Übernahme von Warner Bros durch Netflix wäre «eine Katastrophe».

Kommentare

User #6193 (nicht angemeldet)

Möchten Unterhaltung stärken, oder richtig gesagt, die Taschen noch mehr füllen und mittels Monopos die Kunden so richtig abkassieren.

User #3076 (nicht angemeldet)

Das war's dann mit guten Filmen.

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