In der Karibik formt sich nach dem Hurrikan «Fiona» bereits der nächste starke Sturm. «Ian» könnte sich am Sonntag den Cayman-Inseln und Kuba nähern.
tropischer wirbelsturm ian
Dieses Satellitenbild der National Oceanic and Atmospheric Administration zeigt Tropensturm «Ian» über der zentralen Karibik. - sda - Keystone/NOAA/AP/Uncredited
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Das Wichtigste in Kürze

  • In der Karibik hat sich ein neuer starker Sturm geformt.
  • «Ian» könnte sich am Sonntag zu einem Hurrikan entwickeln und den Cayman-Inseln nähern.
  • Vor einer Woche hatte Hurrikan «Fiona» in Puerto Rico schwere Schäden verursacht.

Nach dem Durchzug von Hurrikan «Fiona» hat sich in der Karibik bereits der nächste starke Sturm geformt. Er wurde «Ian» getauft, wie das US-Hurrikanzentrum NHC mitteilte. Er war am Samstag mit anhaltenden Windgeschwindigkeiten von bis zu 75 Stundenkilometern im Zentrum der Karibik unterwegs.

Es werde erwartet, dass «Ian» an Kraft gewinne und spät am Sonntag (Ortszeit) nahe der Cayman-Inseln zum Hurrikan werde. Voraussichtlich ziehe der Tropensturm am Sonntag an Jamaika vorbei und nähere sich den Cayman-Inseln und dem Westen Kubas. Die zu erwartenden grossen Regenmengen könnten Sturzfluten verursachen.

satellitenaufnahme hurrikan fiona
Eine Satelliten-Aufnahme des Hurrikans «Fiona» vom 22. September 2022. - keystone

Für Mitte der Woche warnte das Hurrikanzentrum vor Sturmfluten, Orkanböen und starken Regenfällen auch im Westen des US-Bundesstaats Florida. Der Gouverneur von Florida, Ron DeSantis, erklärte vorsorglich den Notstand und rief die Bevölkerung auf, Vorkehrungen zu treffen. US-Präsident Joe Biden, der am Dienstag eigentlich zu einer Wahlkampfveranstaltung nach Florida reisen wollte, verschob seinen Trip wegen des Sturms.

Wirbelsturm «Fiona» verursachte schwere Schäden

Am vergangenen Sonntag war Wirbelsturm «Fiona» als Hurrikan der niedrigsten Stärke eins von fünf in Puerto Rico auf Land getroffen. Dort hatte er zu Überschwemmungen, schweren Schäden und einem inselweiten Stromausfall geführt. Auch in der Dominikanischen Republik kam es zu Überflutungen und Schäden.

Zerstörung
Bewohner der Stadt Higuey versuchen ihr Hab und Gut zu retten, nachdem Hurrikan «Fiona» in der Dominikanischen Republik eine Spur der Verwüstung hinterlassen hat.
Hurrikan Fiona Bermuda
Ein Motorradfahrer fährt in St. George, Bermuda, an einem Gebäude vorbei, welches von dem Hurrikan «Fiona» zum Einsturz gebracht wurde.
«Fiona» in Puerto Rico
Überschwemmte Häuser am Strand von Salinas in Puerto Rico, nachdem Hurrikan «Fiona» durch das Gebiet gezogen ist.
Aftermatch of Hurricane Fiona in Puerto Rico
Ein Auto fährt auf einer überfluteten Strasse nach dem Hurrikan «Fiona» in Loiza, Puerto Rico.

«Fiona» zog in der Folge an mehreren weiteren Inseln vorbei und entwickelte sich zu einem Hurrikan der Kategorie vier. Als posttropischer Sturm erreichte er am Samstagmorgen (Ortszeit) mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 148 Kilometern pro Stunde die Ostküste Kanadas.

Aufgrund des Klimawandels gibt es zwar nicht mehr tropische Wirbelstürme pro Jahr, sie sind aber stärker und zerstörerischer.

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