Mobber-Teenies attackieren Vater von Opfer (14) – er stirbt
Kurioser Fall von tödlicher Gewalt in den USA: Eine Teenager-Gruppe hat den Vater ihres Mobbing-Opfers getötet, weil er seinen Sohn verteidigen wollte.

Das Wichtigste in Kürze
- Ein 43-Jähriger ist in den USA von einer Gruppe Teenager und Erwachsener getötet worden.
- Sie kamen nach einer Schul-Auseinandersetzung, um sich mit seinem Sohn zu prügeln.
- Weil dieser nicht herauskam, schlugen sie auf seinen Vater ein.
Mobbing kann tödlich enden – das beweist ein neuer Vorfall aus den USA. Im Bundesstaat Maryland hat eine Gruppe Teenager und junger Erwachsener einen Vater umgebracht. Er hatte seinen 14-jährigen Sohn gegen die Mobber verteidigen wollen.
Trevor Garrett Taylor (26), der Teil der Gruppe war, gesteht nun, Vater Christopher Wright (†43) getötet zu haben. Er hat sich der fahrlässigen Tötung für schuldig bekannt, wie das Lokalportal «Baltimore Banner» berichtet.
Der Vorfall ereignete sich am 19. Mai letzten Jahres. Laut Polizeibericht war Wrights Sohn an diesem Tag mit einem anderen Teenager in der Schule in eine Auseinandersetzung geraten.
Später tauchten drei Jugendliche zusammen mit Taylor und einem weiteren Erwachsenen bei Wright auf und forderten dessen Sohn heraus. Sie drohten sogar damit, ins Haus einzudringen.
«Wenn er nicht kämpfen will, dann wirst du kämpfen»
Tracy Karopchinsky – die Verlobte von Wright und Zeugin des Vorfalls – erzählte Reportern, dass die Angreifer Wright sagten: «Wenn er nicht kämpfen will, dann wirst du kämpfen.»
Während der Auseinandersetzung griff Taylor Wright an den Beinen und schleuderte ihn mit dem Kopf voran auf den Boden. Anschliessend schlug er den verletzten Mann noch vier weitere Male.
«Wenn man sich den Schaden ansieht, der ihm zugefügt wurde, war das nicht nur ein Schlag», sagte Karopchinsky. «Ich meine, er hatte einen Anfall.»
Für sie ist klar: «Es war geschehen. Es gab nichts, was das Spital tun konnte.» Wright erlitt eine schwere Gehirnverletzung durch den brutalen Angriff und starb am nächsten Tag im Spital.
«Hätte alles für jeden von uns getan»
Nach dem tragischen Vorfall versammelten sich über 100 Freunde und Unterstützer zu einer Mahnwache für Wright. Karopchinsky sagte dabei: «Er hätte alles für jeden von uns getan, nicht nur für unsere Kinder. Er hat uns immer den Rücken freigehalten.»
Taylor wurde im Juli festgenommen und wegen fahrlässiger Tötung, Körperverletzung, ungebührlichem Verhalten und öffentlicher Schlägerei angeklagt.
Er bekannte sich am Donnerstag vor Gericht schuldig und wird im Oktober zur Urteilsverkündung erwartet. Ihm drohen bis zu zehn Jahre Haft.