Mit Verschlüsselung: Apple stellt Geld über öffentliche Sicherheit

Das Wichtigste in Kürze
- US-Justizminister William Barr schoss erneut gegen Apple.
- Er unterstellte dem Unternehmen, Geld über die öffentliche Sicherheit zu stellen.
Zwischen US-Justizminister William Barr und Apple brodelt es schon seit längerem. Nun unterstellt Barr Apple – sowie ähnlichen grossen Unternehmen – «den Dollar über die öffentliche Sicherheit» zustellen. Dies sagte er bei einem Pressebriefing zu den Ermittlungen zu einem Terroranschlag auf eine Marinebasis in Florida.
Im vergangenen Dezember kam es zu dem Anschlag, wobei sich der Täter Mohammed Saeed selbst tötete. Er hinterliess zwei Smartphones, ein iPhone 5 und ein iPhone 7. Beide verfügten über die standardmässige Verschlüsselung eins Apple-iPhones. Unter anderem deswegen konnte das FBI nicht darauf zugreifen.

Apple war jedoch nicht bereit zu kooperieren, worüber Barr bereits im Januar klagte. Nun sei dem FBI der Zugriff trotzdem gelungen, wobei Verbindungen zu Al-Qaida zum Vorschein kamen.
Verschlüsselung: Barr verlangt gesetzliche Regelung
Trotz Erfolg verlangt Barr nun eine gesetzliche Regelung, die Unternehmen wie Apple in solchen Situationen zur Kooperation zwingen kann. Dies weist Apple jedoch vehement zurück.
Apple meint zu dem Konflikt, dass die Forderungen von Barr unmöglich umsetzbar sind. Er verlange eine Backdoor für die «guten Jungs». Auch eine solche Zugriffsmethode würde die Sicherheit aller Nutzer gefährden. Diese Auffassung wird von vielen Experten für Verschlüsselung geteilt.
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