Militärhilfe für Ukraine wurde laut Zeugin trotz Bedenken blockiert
Am Montag wurden Mitschriften von Impeachment-Befragungen veröffentlicht. Laut einer Zeugin gab es Bedenken, die Militärhilfe für die Ukraine zu blockieren.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Blockade von Militärhilfe für die Ukraine habe Sorge bei Regierungsbeamten ausgelöst.
- Das sagte eine Mitarbeiterin im Verteidigungsministerium bei ihrer Befragung im Oktober.
- Die Mitschrift des Gesprächs sowie 2 weitere Mitschriften wurden am Montag veröffentlicht.
Die zwischenzeitliche Blockade von Militärhilfe für die Ukraine durch das Weisse Haus hat Sorge bei wichtigen Regierungsbeamten ausgelöst. Dies nach Darstellung einer Mitarbeiterin im Verteidigungsministerium.
Die im Pentagon für Ukrainepolitik zuständige Laura Cooper im US-Kongress sagte: «Alle» hochrangigen Beamten im Verteidigungs- und Aussenministerium und anderen nationalen Sicherheitsbehörden hätten die rund 400 Millionen US-Dollar Hilfe als «notwendig» erachtet.
Drei Mitschriften veröffentlicht
Die Befragung war bereits im Oktober, die Mitschrift wurde am Montagabend (Ortszeit) von den Demokraten im Repräsentantenhaus veröffentlicht.

Cooper ist eine der Zeugen, die im Zuge der Ermittlungen der Demokraten für ein mögliches Amtsenthebungsverfahren gegen Trump gehört wurden. Neben dem Transkript von Coopers Aussage wurden auch die Mitschriften von zwei weiteren Befragungen veröffentlicht. Am Mittwoch werden Zeugen erstmals öffentlich befragt.
Trump soll Militärhilfe für Ukraine zurückgehalten haben
Die Demokraten werfen Trump vor: Er habe sein Amt missbraucht, damit sich die ukrainische Regierung zu seinen Gunsten in den US-Wahlkampf einmischt.
Sie haben den Verdacht, dass er zeitweise rund 400 Millionen US-Dollar Militärhilfe zurückhalten liess. Dies, damit sich die ukrainische Regierung zu Ermittlungen bekennt, die Trumps politischem Gegner Joe Biden von den Demokraten schaden könnte.

Biden will bei der Wahl 2020 für die Demokraten kandidieren und ist damit ein möglicher Herausforderer Trumps.