Die Freihandelsverhandlungen zwischen den USA, Mexiko und Kanada haben einen schweren Stand. Mexiko könne sich auch ein Bündnis nur mit Kanada vorstellen.
Mexikos Präsident Andrés Manuel López Obrador spricht an einer Pressekonferenz in Mexiko-Stadt.
Mexikos Präsident Andrés Manuel López Obrador spricht an einer Pressekonferenz in Mexiko-Stadt. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Mexiko schliesst Bilaterale mit Kanada nicht aus.
  • Die nordamerikanischen Freihandelsbestrebungen haben einen schweren Stand.
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Mexiko strebt bei einem Scheitern der Reform des nordamerikanischen Freihandelsabkommens Nafta bilaterale Vereinbarungen mit den USA und Kanada an. Für den Fall, dass die USA und Kanada keine Einigung erzielen, müsse Mexiko das bilaterale Abkommen mit den USA beibehalten und ein ähnliches Abkommen mit Kanada erarbeiten, sagte der designierte Präsident Andrés Manuel López Obrador am Freitag.

«Wir möchten, dass die Regierungen der Vereinigten Staaten und Kanadas zu einer Einigung kommen, damit der Vertrag trilateral sein kann, wie er ursprünglich unterzeichnet wurde», sagte López Obrador weiter. Die US-Verhandlungen mit Kanada waren zuletzt ins Stocken geraten.

US-Präsident Donald Trump hatte neue Verhandlungen über den 24 Jahre alten Nafta-Pakt durchgesetzt, weil er sein Land benachteiligt sieht. Mit Mexiko haben sich die USA Ende August auf eine neue Vereinbarung geeinigt.

Die folgenden Verhandlungen mit dem dritten Nafta-Partner Kanada sind aber in eine Sackgasse geraten, vor allem wegen der US-Drohung mit Zöllen auf Autoimporte. Trump hat Kanada mit einem Alleingang mit Mexiko gedroht und für eine Einigung eine Frist bis zum 1. Oktober gesetzt. Hintergrund der Frist sind die US-Kongresswahlen im November und die anstehende Amtsübergabe des mexikanischen Präsidenten Enrique Pena Nieto an Lopez Obrador.

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