Gericht

64-Jähriger zieht wegen Langstrasse-Blitzer vor Gericht

Keystone-SDA Regional
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Zürich,

Ein 64-jähriger Schweizer ignoriert wiederholt das Fahrverbot auf der Zürcher Langstrasse und landet vor Gericht.

Langstrasse
Im vergangenen Jahr ist ein 64-jähriger Schweizer gleich sieben Mal von der automatischen Anlage erfasst worden. - keystone

Ein 64-jähriger Schweizer ist im vergangenen Jahr gleich sieben Mal von der automatischen Anlage erfasst worden, die das Fahrverbot auf einem Abschnitt der Zürcher Langstrasse überwacht. Weil er den Strafbefehl nicht akzeptieren wollte, steht er am heutigen Dienstag vor Gericht.

Der Langstrasse-Blitzer erhitzte nach seiner Inbetriebnahme Anfang 2024 die Gemüter. Bis zu 500 Verstösse gegen das tagsüber geltende Fahrverbot auf einem 60 Meter langen Abschnitt der Langstrasse stellte das Gerät täglich fast.

Gleich mehrere Bussen für einen Mann

Gleich mehrere der Bussen gingen an einen 64-jährigen Mann aus dem Kanton Zug. Sieben Verstösse listet der gegen ihn ausgestellte Strafbefehl auf – sechs davon an aufeinanderfolgenden Tagen im April 2024.

700 Franken Busse und 550 Franken Gebühren sollte er laut Strafbefehl dafür bezahlen. Weil er dagegen Einsprache erhob, findet am Dienstagnachmittag die Verhandlung am Bezirksgericht Zürich statt.

Wäre der Autofahrer erst zwei Monate später durch das Fahrverbot gefahren, wäre er möglicherweise günstiger davongekommen: Seit Juni 2024 werden nämlich nicht mehr systematisch Bussen ausgestellt.

Die Anlage ist nur noch sporadisch in Betrieb, wie es beim Sicherheitsdepartement der Stadt Zürich auf Anfrage hiess.

Neue Signalisation geplant

Um das Fahrverbot durchzusetzen, soll eine neue Signalisation eingerichtet werden. Der Stadtzürcher Gemeinderat bewilligte dafür Ende vergangenen Jahres rund 1 Million Franken.

Das Fahrverbot soll mit Wechselanzeigen nur noch dann angezeigt werden, wenn es tatsächlich gilt – nämlich von 5.30 bis 22 Uhr. Die neue Signalanlage soll im ersten Quartal 2026 in Betrieb gehen.

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Kommentare

User #4235 (nicht angemeldet)

Was für ein geweine in den Kommis

User #1536 (nicht angemeldet)

Als Handwerker Frage ich mich immer mehr ob ich überhaupt noch Aufträge in dieser Stadt unter diesen Bedingungen annehmen soll. Mit dem Gewusel aus Fussgängern, Velorasern, Trotifahrern, usw. Übersah ich das Schild auch. Es sieht exakt gleich aus wie die längst bekannten Nachtfahverbote. Würden wir in einem Schaufenster unsere Verkaufsgegenstände so beschriften hätten wir wohl schnell einige anzeigen wegen Verbraucher Täuschung am Hals. Das hier generierte Millionen Gehalt ist völlig legitim. Es geht ja auch nicht um Mehreinnahmen, sondern lediglich um Verkehrssicherheit.😡 Traurig so etwas.

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