Nachdem sich Wackelkandidat Jeff Flake positiv zu Brett Kavanaugh geäussert hat, steht eine Mehrheit fest.
Supreme-Court-Kandidat Brett Kavanaugh und seiner Frau Ashley betreten den Anhörungssaal.
Supreme-Court-Kandidat Brett Kavanaugh und seiner Frau Ashley betreten den Anhörungssaal. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass Kavanaugh eine Mehrheit beim Votum haben wird.
  • Trotz Vergewaltigungsvorwürfe könnte er Richter des Supreme-Courts werden.

Kurz vor dem Votum im Justizausschuss des US-Senats zeichnet sich eine Zustimmung für den umstrittenen Kandidaten für den Obersten Gerichtshof, Brett Kavanaugh, ab. Der republikanische Senator Jeff Flake gab vor der Sitzung heute Freitag bekannt, für den Wunschkandidaten von Präsident Donald Trump zu stimmen.

Flake galt als Wackelkandidat. In dem Ausschuss sitzen elf Republikaner und zehn Demokraten. Die Republikaner unterstützen Kavanaugh, dem sexuelle Übergriffe vorgeworfen worden waren. Die Demokraten wollen seine Berufung an den Supreme Court verhindern.

Kavanaugh und die Professorin Christine Blasey Ford, die dem Juristen versuchte Vergewaltigung in ihrer gemeinsamen High-School-Zeit vorwirft, hatten am Donnerstag im Justizausschuss ausgesagt. Kavanaugh bestreitet alle Vorwürfe. Trump stärkte ihm den Rücken und erklärte, an ihm festhalten zu wollen.

Gibt der Justizausschuss grünes Licht für Kavanaugh, könnte in der kommenden Woche eine Abstimmung im gesamten Senat folgen. Dort haben die Republikaner eine hauchdünne Mehrheit. Die Zeit drängt, weil Anfang November Kongresswahlen stattfinden. Der Wahlausgang ist offen, ein Machtwechsel in der Kammer zugunsten der Demokraten nicht ausgeschlossen.

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