Die Mars-Sonde «Opportunity» hängt derzeit in einem Staubsturm fest. Bei der Nasa ist man besorgt.
Staubsturm auf dem Mars: ein zusammengsetztes Bild der NASA
Staubsturm auf dem Mars: ein zusammengsetztes Bild der NASA - DPA
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Das Wichtigste in Kürze

  • Wegen des grossen Staubsturmes auf dem Mars kann der Rover seine Batterien nicht aufladen.
  • Die Nasa ist besorgt, hat aber Grund zur Hoffnung für «Opportunity».
  • «Curiosity», ein anderer Mars-Rover, wird durch den Sturm nicht beeinträchtigt.

Auf 90 Tage war die Mission von «Opportunity» ursprünglich angesetzt gewesen, inzwischen rollt der Mars-Rover schon seit fast 15 Jahren über den Roten Planeten. Doch jetzt hängt «Opportunity» im Staubsturm fest - und der soll sich weiter ausbreiten. Der gigantische Staubsturm auf dem Mars, der den Rover «Opportunity» bereits vorübergehend lahmgelegt hat, wird sich nach Einschätzung von Experten weiter ausbreiten. In zwei bis drei Tagen werde der Sturm aller Voraussicht nach den ganzen Planeten bedecken, sagte John Callas, Manager bei der US-Raumfahrtbehörde Nasa, am Mittwoch (Ortszeit) bei einer Pressekonferenz.

Starke emotionale Bindung

In Hinblick auf den Rover «Opportunity», der seine wissenschaftlichen Aktivitäten wegen des Sturms vorübergehend eingestellt hat, seien er und seine Kollegen «besorgt, aber hoffnungsvoll», sagte Callas. «Er sollte in der Lage sein, den Sturm zu überstehen.» Sein Team habe eine «starke Bindung» an den Rover, «da ist eine starke emotionale Verbindung».

Bemerkenswert widerstandsfähig

Der Rover rollt schon seit fast 15 Jahren über den Mars - und das, obwohl seine Mission ursprünglich nur auf 90 Tage angesetzt war. «Er hat sich als bemerkenswert widerstandsfähiger Rover erwiesen», sagte Nasa-Manager Jim Watzin. «Wir drücken ihm alle die Daumen.»

Probleme mit Sonnenenergie

Der Staubsturm lässt so gut wie keine Sonne mehr durch, um die per Sonnenenergie betriebenen Batterien des Rovers aufzuladen. Deswegen ist «Opportunity» nun im Ruhemodus, aus dem der Rover den Erwartungen nach wieder aufwachen kann, wenn der Sturm vorüber ist. Wann das sein wird, können die Experten aber noch nicht genau absehen.

Keine Probleme für «Curiosity»

Für die anderen Mars-Missionen wie die Sonden, die um den Planeten kreisen, den nuklear betriebenen Rover «Curiosity» oder den derzeit zum Mars fliegenden Lander «InSight» bestehe nach derzeitigem Stand keine Gefahr.

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