Ein Mädchen in Texas erlag ihren Verletzungen, weil ihre Eltern sie tagelang nicht ins Spital brachten – und ihr stattdessen Smoothies gaben.
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Krankenwagen und Notärzte im Einsatz. (Symbolbild) - Nau.ch / Nico Leuthold

In Texas wurden eine Mutter und ihr Ehemann festgenommen, nachdem ihre 12-jährige Tochter an den Folgen schwerer Verletzungen gestorben war.

Kind wurde mit Smoothies und Vitaminen «behandelt»

Der Vorfall ereignete sich in dem kleinen Ort Christine, Texas. Laut den Ermittlungen erlitt das Kind schwere, lebensbedrohliche Verletzungen, doch anstatt sofort medizinische Hilfe zu suchen, entschieden sich die Eltern, das Mädchen eigenmächtig zu behandeln. Und zwar mit Smoothies und Vitaminen, wie es der «Spiegel» berichtet.

Erst als sich der Zustand der Tochter drastisch verschlechterte und sie Atemprobleme bekam, rief die Mutter einen Krankenwagen. Die Rettungskräfte hätten das Haus nicht betreten dürfen und das bewusstlose Mädchen wurde ihnen draussen übergeben. Im Spital konnte das Leben des Kindes aber nicht mehr gerettet werden.

Eltern hatten Angst vor negativen Konsequenzen

Der Sheriff von Atascosa County, David Soward, gab an, dass das Mädchen mehrere Tage lang in einem äusserst kritischen Zustand war und kaum in der Lage war, sich zu bewegen oder zu sprechen. Trotz dieser alarmierenden Symptome entschieden sich die Eltern gegen professionelle medizinische Hilfe.

Es wird vermutet, dass sie befürchteten, durch das Einschalten von Ärzten oder Behörden unerwünschte Aufmerksamkeit zu erregen. Doch durch den Tod des Mädchens haben sie genau das Gegenteil bewirkt.

Der Fall wirft daher Fragen auf, warum die Eltern so gehandelt haben. Der Autopsiebericht steht zudem noch aus.

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