Die Salomonen haben Berichten zufolge alle Besuche der US-Marien ausgesetzt, dies erhöht die Spannungen zwischen den beiden Ländern.
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Das von der US-Marine zur Verfügung gestellte Foto zeigt einen Zerstörer der US Navy. (Symbolbild) - Mc2 Justin Wolpert/US NAVY via AP/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Auf den Salomonen sind Besuche der US-Marine vorerst ausgesetzt.
  • Die Beziehung der beiden Länder ist seit Monaten angespannt.
  • Die Salomonen vereinbarten zuletzt ein umstrittenes Sicherheitsabkommen mit China.

Alle Besuche der US-Marine wurden Berichten zufolge von den Salomonen in dem Pazifikstaat vorübergehend ausgesetzt.

Am Montag wurde die US-Regierung von den Salomonen-Behörden über ein «Moratorium für alle Marinebesuche bis zur Aktualisierung der Protokollverfahren» informiert. Am Dienstag zitierte die Nachrichtenagentur Bloomberg so einen Sprecher der amerikanischen Botschaft im australischen Canberra.

Sicherheitsabkommen zwischen den Salomonen und China

Die Beziehungen zwischen beiden Ländern sind angespannt. Vor wenigen Monaten haben die Salomonen nämlich ein umstrittenes Sicherheitsabkommen mit China vereinbart.

Neuseeland, Australien sowie die USA hatten Premier Manasseh Sogavare aufgefordert, das Abkommen nicht zu unterzeichnen.

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Manasseh Sogavare, Premier der Salomonen - Keystone

Dort wächst die Angst vor einem zunehmenden Einfluss Chinas und einer möglichen Militärpräsenz des Landes in der Region. Dort befindet sich auch das US-Aussengebiet Guam. Es war der erste derartige Sicherheitspakt im Südpazifik und ein wichtiger Sieg für Peking.

Erst vor wenigen Tagen kam es zu einem Zwischenfall zwischen den USA und den Salomonen: Einem Schiff der US-Küstenwache wurde das routinemässige Anlaufen eines Hafens auf der Inselgruppe zum Auftanken verweigert. Die Salomonen mit etwa 700 000 Einwohnern liegen 2000 Kilometer nordöstlich von Australien.

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