US-Botschafter auf Kuba berichteten 2016 von ihrem schlechten Gesundheitszustand. Experten zufolge könnte eine gerichtete Radiofrequenzenergie die Ursache sein.
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Touristen fahren in einem Oldtimer vor der US-Botschaft in Havanna, Kuba vorbei. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • US-Botschafter in Kuba litten unter einer «akustischen Attacke».
  • Dabei haben sie Symptome von Schwindel sowie Seh- und Hörproblemen gezeigt.
  • Forscher vermuten eine gerichtete Radioenergiefrequenz als Ursache.

Im Jahr 2016 begannen sich Diplomaten der US-Botschaft in Kuba über seltsame Symptome zu beklagen. Einige der Mitarbeiter litten unter hohem Blutdruck, Schwindel, Seh- sowie Hörproblemen und Problemen mit ihren kognitiven Funktionen. Das ganze wurde als «Havanna-Syndrom» bekannt.

Die Akademie für Wissenschaften, Ingenieurwissenschaften und Medizin (NASEM) erhielt vom US-Aussenministerium daraufhin den Auftrag, den Fall zu untersuchen.

«Akustische Attacken» in Kuba und China

Wie «Sputnik News» berichtet, veröffentlichte die Akademie nun einen Bericht. Demnach vermuten die Forscher Infektionskrankheiten, chemische Einwirkungen sowie psychische Probleme der Diplomaten als mögliche Ursachen. Dazu kommt eine gerichtete Radiofrequenzenergie.

Die Mitarbeiter der Botschaft in Havanna hatten sich über seltsame Laute von hoher Frequenz beschwert. Die kubanische Regierung weist die Vorwürfe an ihrer Beteiligung zurück.

Havanna ist jedoch nicht der einzige Fall einer solchen «akustischen Attacke». US-Diplomaten im chinesischen Guangzhou meldeten 2017 ähnliche Symptome und berichteten ebenfalls von Tönen von hoher Frequenz.

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