Angesichts immer mehr Migranten aus dem benachbarten Venezuela gerät Kolumbien an seine Grenzen.
Michelle Bachelet
Michelle Bachelet: Es gibt mehr als 4,3 Millionen venezolanische Flüchtlinge. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Kolumbien ist allmählich überfordert angesichts immer mehr Migranten aus Venezuela.
  • Die Bedürfnisse der Einwanderer hätten die Kapazitäten der Behörden überschritten.

Angesichts immer mehr Migranten aus dem benachbarten Venezuela gerät Kolumbien an seine Grenzen. Die Bedürfnisse der Einwanderer hätten die Kapazitäten der kolumbianischen Behörden bereits vor Monaten überschritten, sagte der kolumbianische Aussenminister Carlos Holmes Trujillo am Dienstag.

Wegen der schweren wirtschaftlichen und politischen Krise in dem südamerikanischen Land haben bereits über vier Millionen Venezolaner ihre Heimat verlassen. Mehr als 1,4 Millionen haben sich in Kolumbien niedergelassen. Der UN-Sonderbeauftragte für die venezolanischen Migranten, Eduardo Stein, sprach von dem «grössten Exodus der jüngeren Geschichte in der Region».

Kolumbien hat nach Regierungsangaben für die Betreuung und Versorgung der Venezolaner bislang 96 Millionen US-Dollar an internationaler Hilfe erhalten. Das seien etwa 68 Dollar pro Migrant und nur etwa 30 Prozent des geschätzten Bedarfs, sagte Aussenminister Holmes Trujillo.

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