Die kolumbianische Polizei hat auf einem Grundstück der Familie eines kolumbianischen Botschafters ein Drogenlabor ausgehoben, in dem laut Behördenangaben monatlich rund eine Tonne Kokain hergestellt werden konnte.
Drogenlabor Kolumbien
Die Feuerwehr in den Ruinen des Drogenlabors. - Guasca Mayoralty/AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Kapazitäten zur Produktion von einer Tonne Kokain monatlich.

Bei dem Einsatz auf dem Familienanwesen des Botschafters Fernando Sanclemente in der Stadt Guasca seien fünf Verdächtige festgenommen worden, hiess es in einem polizeilichen Dokument, das AFP am Donnerstag (Ortszeit) einsehen konnte. Die Ermittler brannten das Labor nieder.

Sanclemente, der Botschafter Kolumbiens in Uruguay ist, zeigte sich «total überrascht» von dem Fund. Er sei ein «Ehrenmann», auch seine Familie habe landesweit einen untadeligen Ruf, betonte er. Seinen Worten zufolge wurde das Drogenlabor in einem dicht bewaldeten Teil des Grundstücks entdeckt. Das Grundstück gehört einer Firma, die sich im Besitz der Familie Sanclemente befindet.

Die kolumbianische Regierung äusserte sich zunächst nicht zu dem Vorfall.

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