Während der Corona-Pandemie müssen Marihuanafreunde auf ihren traditionellen Kiffer-Tag verzichten. Doch es gibt ja noch das Internet.
Park Ranger bewachen den Eingang des Golden Gate Parks. Foto: Ben Margot/AP/dpa
Park Ranger bewachen den Eingang des Golden Gate Parks. Foto: Ben Margot/AP/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • den 4. April ist gewohnt ein Kiffer-Feiertag. Jedoch muss dieser zuhause gefeiert werden.
  • Daher lud Countrysänger Wilie Nelson, mit Stars wie Ziggy Marley zu einem Stream ein.

Am 20. April - als Datum mit 4/20 abgekürzt - finden in den USA gewöhnlich Kiffer-Treffen statt, die nun ausfallen mussten. In San Francisco etwa war das jährliche Smoke-In, das gewöhnlich 15'000 Kiffer in den Golden Gate Park lockt, abgesagt worden.

Kiffen mit Wilie Nelson und Billy Ray Cyrus

Willie Nelson («On the Road Again») lud stattdessen zu einem Streaming-Event ein, den er von seiner Ranch moderierte. «Cannabis ist eine Pflanze, die gut für dich ist und Ängste abbaut», sagte der langjährige Stoner und Legalisierungsbefürworter. Zu dem Livestream schalteten sich Künstler wie Ziggy Marley, Jack Johnson, Wynonna Judd und Billy Ray Cyrus dazu.

Willie Nelson
Coutry-Legende Willie Nelson. Foto: Richard Shotwell/AP - dpa-infocom GmbH

Die Aktion startete nachmittags um 16.20 (Ortszeit) und war nach Kiffer-Tradition auf vier Stunden und zwanzig Minuten angesetzt. Nelson wollte damit Spenden für das «Last Prisoner Projekt» sammeln, das sich für wegen Cannabis Inhaftierte einsetzt. Viele, vor allem afroamerikanische Häftlinge, die vor der Legalisierungswelle verurteilt wurden, sind immer noch eingesperrt.

Legales Kiffen ist in Nordamerika weiter auf dem Vormarsch. 33 US-Bundesstaaten lassen inzwischen den Gebrauch von Marihuana zu medizinischen Zwecken oder für den privaten Genuss zu. Doch nach Bundesgesetzen ist die Droge weiter verboten.

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