Eigentlich findet Trump «Fox News» ja ganz toll – eigentlich. Denn jetzt schiesst er nach Kritik seitens des Senders gegen die falsche Reporterin.
US-Präsident Donald Trump verkündet das Ende des Shutdowns.
US-Präsident Donald Trump verkündet das Ende des Shutdowns. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • «Fox News» kritisierte den von Donald Trump verursachten Shutdown.
  • Der US-Präsident wollte zurückschiessen – traf aber die falsche Person mit seinem Tweet.

Am Freitag konnten sich US-Präsident Donald Trump und die Demokraten im Haushaltsstreit endlich einigen. Der seit 35 Tagen andauernde und somit längste Shutdown der US-Geschichte wurde somit vorläufig beendet. Bis am 15. Februar soll die Finanzierung der Regierung wieder gesichert sein.

Bei seiner Rede im Rosengarten des Weissen Hauses versuchte Trump den Deal «stolz» als Sieg zu verkaufen. Ob das neue Grenz-Sicherheits-System eine Mauer miteinschliesst, verriet er aber bisher noch nicht – mit einem Blick auf die Demokraten hiess es lediglich: «Sie haben endlich und vollständig anerkannt, dass eine Barriere oder ein Zaun oder Mauern oder wie immer Sie das nennen wollen ein wichtiger Teil der Lösung sein werden». Kongressinterne Quellen verneinen den Einschluss einer Mauerfinanzierung.

Auf Trumps Lieblingssender «Fox News» hielt man sich für einmal nicht zurück. John Roberts und Gillian Turner, Korrespondenten für Washington und das Weisse Haus, diskutierten am Sonntag über die Auswirkungen des Shutdowns und äusserten grosse Sicherheitsbedenken. Beide merkten an: Die USA seien noch nie so verwundbar gewesen – vor allem gegenüber Cyberattacken.

Der US-Präsident kann diese Kritik aber nicht auf sich sitzen lassen. Auf Twitter holt er zum Gegenschlag aus: Er habe nie gedacht, dass er das je sagen müsse, aber John Roberts und Gillian Turner von Fox News würden weniger von den Mauer-Verhandlungen verstehen als die Leute bei «FAKE NEWS CNN & NBC».

Doch bei dem wütenden Getwittere geschah Trump ein peinlicher Fehler. Statt die Korrespondentin Gillian Turner zu markieren, verlinkte er eine gewisse Jillian Turner – eine gewöhnliche Jugendliche aus Kalifornien. Die Schülerin war nicht ganz so erfreut von der plötzlichen Bekanntheit.

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