Der Schauspieler selbst hält sich mit seiner öffentlichen Meinung zurück. Das sollten mehr seiner Berufs-Kollegen tun, findet Gyllenhaal.
«Wir hören immer den Lautesten zu» – Jake Gyllenhaal.
«Wir hören immer den Lautesten zu» – Jake Gyllenhaal. - dpa
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Jake Gyllenhaal will vernünftigere Polit-Debatten in Hollywood.
  • Zu oft sei das Gebrüll so laut, der Inhalt dahinter aber fehlend.

US-Schauspieler Jake Gyllenhaal (37, «Brokeback Mountain») wünscht sich differenziertere Debatten, auch in Hollywood. «Man ist entweder auf der einen oder anderen Seite, es gibt wenig dazwischen», kritisiert er in der August-Ausgabe des Männermagazins «GQ». Er selbst äussere sich nicht sehr oft zu politischen Themen, was damit zusammenhänge, «dass mir klar ist, dass ich einfach nicht ausreichend informiert bin».

Er verfolge zwar Nachrichten und habe Meinungen und Gefühle – doch das reiche nicht. Es gebe Experten, «die sich wirklich mit Dingen auskennen». «Aber mittlerweile ist die öffentliche Meinung völlig gleichgeschaltet, sind alle Differenzierungen nivelliert.» Durch das Internet könne jeder seine Sichtweise in die Welt hinausbrüllen. «Und wir haben eine Tendenz, immer dem zuzuhören, der am lautesten spricht», meint Gyllenhaal.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

HollywoodJake Gyllenhaal