Ist die Diät von Naomi Campbell gesund?
Supermodel Naomi Campbell (50) hat ihre eigene Diät um ihren Traumkörper in Form zu halten. Sie nimmt nur eine Mahlzeit pro Tag zu sich. Aber ist das gesund?

Das Wichtigste in Kürze
- Naomi Campbell (50) nimmt lediglich nur eine Mahlzeit pro Tag zu sich.
- Diese Form von Diät hätte durchaus einen positiven Effekt auf die Gesundheit.
- Der Ernährungsexperte Dr. Nicolai Worm würde aber zwei Mahlzeiten anstatt eine empfehlen.
Naomi Campbell (50) legt viel Wert auf einen schlanken und straffen Körper. Nur eine einzige Mahlzeit nimmt das Supermodel täglich zu sich. Laut Ernährungsexperte Dr. Nicolai Worm könne man ihre Diät auch als intermittierendes Fasten bezeichnen, wie er «spot on news» erklärt.
«Das ist eine Ernährungsweise, die wir wahrscheinlich in unserer Evolution viele Jahrhunderte sowieso hatten. Die Menschen konnten nur etwas essen, wenn sie etwas gejagt oder gesammelt hatten. Für den Körper ist erst einmal kein Problem, sofern mit dieser einen Mahlzeit alle Nährstoffe zugeführt werden, die der Körper braucht», so der Doktor.

Darüber hinaus hätten Fastenperioden auch einen positiven Effekt auf die Gesundheit. «Der Körper entschlackt und baut Stoffwechselprodukte ab, die ungünstig sind. Auch Zellen, die nicht mehr gut funktionieren, werden abgebaut. Gleiches geschieht etwa auch beim intermittierenden Fasten», erklärt Worm.
Diät mit zwei anstatt einer Mahlzeit
Der Ernährungsexperte betont aber auch: «Es ist entscheidend, wie die Nahrung zusammengesetzt ist und ob sie alle Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, Proteine und lebenswichtige Aminosäuren enthält.» Wenn nicht, kann dies zu Mangelerscheinung führen.
«Ist nicht genug Calcium und Protein vorhanden, führt das zu Knochenabbau. Auch eine Eiweissmangelerkrankung ist möglich. Das kommt immer darauf an, welcher Nährstoff fehlt», erklärt Worm.
Empfehlen würde der Ernährungsexperte diese Diät nicht. «Ich halte das für unnötig streng. Ich persönlich finde es extrem schwierig, nur einmal am Tag zu essen, die Mahlzeit muss relativ gross sein. Ich würde es auf zwei Mahlzeiten verteilen, das ist deutlich angenehmer und leichter umzusetzen.»