In Malibu (CA) brach der Balkon eines gemieteten Strandhauses unter den Gästen einer Geburi-Feier weg. Der Veranstalter ignorierte die Warnungen der Besitzerin.
Malibu Balcony Collapse
Der zerstörte Balkon des Strandhauses an der Wasserfront, unmittelbar nach dem Unfall. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Schlimmer Unfall in den USA: Ein Balkon bricht unter dem Gewicht von Partygästen ein.
  • Erlaubt waren in dem gemieteten Strandhaus sechs Personen, es kamen aber weit über 30.
  • Mindestens zehn Gäste stürzten in die Tiefe und verletzten sich beim Aufprall teil schwer.

Eine Geburtstagsfeier in Malibu, Kalifornien (USA) fand am Samstag ein abruptes Ende, nachdem der Balkon eines gemieteten Strandhauses unter dem Gewicht der Gäste einstürzte. Ein Video einer Überwachungskamera zeigt, wie die Konstruktion ohne Vorwarnung unter den Gästen wegbricht. Offenbar waren an der Party viel mehr Personen, als die Liegenschafts-Besitzerin erlaubt hatte.

Mieter feiern unerlaubte Party

Gemäss einem Bericht von «CBS LA» wurde das Haus für ein Wochenende von der Besitzerin vermietet. Obwohl sie klar kommuniziert habe, dass sich nur sechs Personen gleichzeitig in dem Haus aufhalten dürften und keine Partys erlaubt seien, hätten über 30 Leute gleichzeitig das Geburtstagskind gefeiert.

Als die Vermieterin via Überwachungskameras die Anzahl Gäste sah, nahm sie umgehend Kontakt mit dem Organisator der Feier auf. Gemäss eigenen Angaben rief sie über drei Stunden mehrmals an und forderte die Mieter auf, die Teilnehmerzahl zu reduzieren und die Party aufzulösen. Diese lehnten aber ab.

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Der Moment, als der Balkon unter den Gästen zusammebricht. - Twitter/MikeRogersTV

Die Frau soll daraufhin die Polizei gerufen haben, welche ihr aber sagte, es handle sich um eine zivile Angelegenheit und falle darum nicht in ihre Zuständigkeit. Sie rief ein letztes Mal die Mieter an und nahm den Anruf als Beweismaterial auf.

15 Leute stürzen in die Brandung

Rund 30 Minuten später dann das Desaster: Der Balkon des Strandhauses bricht unter dem Gewicht der Gäste zusammen, rund ein Dutzend Teilnehmer stürzt mehrere Meter in die Tiefe. Beim Aufprall auf das steinige Ufer verletzen sich mindestens zehn Personen, zwei davon schwer.

«Ich hörte ein Knacken und musste unmittelbar danach zusehen, wie meine Partnerin und all meine Freunde aus mehreren Metern Höhe auf die Steine fielen», berichtete ein Gast. Der Sprecher der angerückten Feuerwehr sprach von einer «höchst gefährlichen Situation».

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Die gleiche Konstruktion stützt auch die Balkone der anliegenden Häuser. - Twitter/@kastmanMelonie

Wer für den Schaden und die Kosten haftet, ist noch unklar. Die Vermieterin stellt sich auf den Standpunkt, dass sie alles versucht habe, die Party aufzulösen. Gemäss einem Gast hätte der Balkon «einfach so nachgegeben». Die Behörden haben eine Untersuchung eingeleitet und das Haus vorsichtshalber als «unbewohnbar» deklariert.

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