Hurrikan in den USA: Wetterfrosch rettet Frau aus Auto vor Ertrinken
Das Wichtigste in Kürze
- Ein US-Wetterfrosch avancierte mitten im Chaos von Hurrikan «Helene» zum Helden.
- Bob Van Dillen rettete eine Frau aus ihrem Auto vor dem Ertrinken.
- Die Aktion konnten tausende Zuschauer live im Fernsehen mitverfolgen.
Hurrikan «Helene» hat in den USA in zahlreichen Regionen für ein Unwetter-Chaos gesorgt. Der Sturm hat eine Spur der Verwüstung hinterlassen, mindestens über 100 Menschen sind ihm zum Opfer gefallen.
Inmitten der tragischen Nachrichten, die uns im Zusammenhang mit «Helene» erreichen, gibt es aber auch eine Helden-Story. Im Mittelpunkt steht der Wetterfrosch Bob Van Dillen (51), der eine Frau vor dem Ertrinken retten konnte.
Was war passiert? Der Meteorologe befand sich am Freitagabend mit einem Team des TV-Senders Fox in der Nähe von Atlanta. Von dort wollte Van Dillen live über die Unwetter-Katastrophe berichten.
Hast du schon einmal einen Hurrikan miterlebt?
Im strömenden Regen steht er vor einer überfluteten Strasse, das Mikro in der Hand, Knopf im Ohr. Während der Live-Schalte, bei der er die dramatische Lage schildert, erreicht ihn plötzlich ein Hilferuf. Im Hintergrund sind panische Hilferufe zu hören.
Der erfahrene Wettermann versucht zunächst, die Frau zu beruhigen: Ihr werde nichts geschehen, die Rettungskräfte seien bereits verständigt und auf dem Weg, ruft er in die Dunkelheit. Doch als die Frau weiterhin um Hilfe ruft, bricht er seine Berichterstattung ab und sagt den Zuschauern: «Ich bin gleich wieder da!»
US-Wetterfrosch: «Ich hatte Bedenken...«
In einem späteren Interview beschreibt er die Situation so: «Ich zog meine Brieftasche aus der Hosentasche und watete bis zur Brust ins Wasser.» Seine spontane Entscheidung hätte keine Sekunde später kommen dürfen.
Der Meteorologe erzählt weiter: «Sie sass angeschnallt im Auto. Und das Wasser stieg tatsächlich so weit an, dass sie fast bis zum Hals untergetaucht war.» Auf den Fernsehaufnahmen ist schliesslich zu sehen, wie Van Dillen die Frau auf dem Rücken tragend in Sicherheit bringt.
Auf die Frage, ob er keine Angst um sein eigenes Leben gehabt habe, antwortete Van Dillen: «Ich hatte Bedenken, dass es möglicherweise eine starke Strömung geben könnte, aber die war zum Glück nicht schlimm.»
Und weiter: «Auch die Wassertemperatur bereitete mir etwas Sorgen. Doch das Wasser war vermutlich um die 26 Grad. Die Bedingungen waren also relativ gut.»