US-Präsident Donald Trump würde gerne alle Aufmerksamkeit auf seine geplante grosse Steuerreform richten. Aber nun droht neuer Wirbel in der Russland-Affäre.
Weist alle Vorwürfe zurück: US-Präsident Donald Trump.
Weist alle Vorwürfe zurück: US-Präsident Donald Trump.
Robert Mueller
Untersuchte die Russland-Affäre: Sonderermittler Robert Mueller.
Könnte heute verhaftet werden: Ex-Sicherheitsberater Michael Flynn.
Könnte heute verhaftet werden: Ex-Sicherheitsberater Michael Flynn.
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Das Wichtigste in Kürze

  • In der Russland-Affäre um US-Präsident Trump werden heute Montag erste Verhaftungen erwartet.
  • Als möglicher Angeklagter Trumps wird früherer Wahlkampfmanager Paul Manafort genannt.
  • Trump weist Vorwürfe einer Zusammenarbeit mit Russland als Erfindung der Demokraten zurück.

Knapp ein Jahr nach der US-Präsidentenwahl könnte es heute Montag erste Festnahmen bei den Untersuchungen von Sonderermittler Robert Mueller zur Russland-Affäre geben. Über die Identität und Zahl der möglichen Betroffenen gibt es noch keine Angaben.

Ex-Sicherheitsberater im Visier

Russland wird direkte Wahlbeeinflussung vorgeworfen. Mueller untersucht, ob es dabei eine Zusammenarbeit zwischen dem Wahlkampflager von Donald Trump und Moskau gegeben und ob sich der jetzige Präsident später der Rechtsbehinderung schuldig gemacht hat.
Als mögliche Angeklagte wurden die Namen von Trumps früherem Wahlkampfmanager Paul Manafort und Ex-Sicherheitsberater Michael Flynn genannt. Manafort könnte wegen seiner früheren Beratertätigkeit für die Ukraine und anderer möglicher dubioser Finanzgeschäfte belangt werden. Bei Flynn könnte es neben seiner früheren Lobbytätigkeit zugunsten der Türkei auch um Falschaussagen zu Gesprächen mit einem Moskauer Vertreter über Russland-Sanktionen gehen.

Trump selber wies am Sonntag Vorwürfe einer Zusammenarbeit seines Lagers mit Russland erneut als eine reine Erfindung der Demokraten zurück, die damit «böse» politische Zwecke verfolgten. Auch solle mit dem derzeitigen «Russland-Gerede» von den Plänen der Republikaner für eine «historische» Steuerreform abgelenkt werden, twitterte Trump.

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