Handelsstreit: Trump kritisiert seine Zollpolitik gegen China

Ines Biedenkapp
Ines Biedenkapp

USA,

US-Präsident Trump droht mit neuen Strafzöllen auf Importe aus China. Er hält sie für «nicht tragbar» – sieht sich jedoch von Peking dazu gezwungen.

Donald Trump China
Donald Trump sieht seine Zollankündigung auf chinesische Produkte selbst als «untragbar», sieht sich aber von der chinesischen Regierung dazu gezwungen. (Archivbild) - keystone

Trump kündigte an, ab 1. November auf alle chinesischen Waren einen Strafzoll von 100 Prozent zu erheben. Diese Drohung folgt auf Pekings verschärfte Exportkontrollen für seltene Erden, berichtet die «Deutschewelle».

Chinas neue Regelungen verlangen behördliche Genehmigungen für den Export bestimmter Metalle, die als wichtige Rohstoffe für Elektronik und Rüstung gelten. Trump bezeichnet die Massnahme als «extrem feindselig» und betont, die USA müssten reagieren, berichten die «Euronews».

Trump sieht Strafzölle gegen China als notwendige Massnahme

Im Interview mit «Fox Business Network» wurde er gefragt, ob der Gesamtzollsatz von 157 Prozent für die Wirtschaft tragbar sei.

Glaubst du, Trump wird seine Drohung gegen China durchsetzen?

Darauf erklärte Trump gemäss «Spiegel»: «Es ist nicht tragbar, aber das ist die Zahl.» Die Zölle seien wirtschaftlich schwer umsetzbar, jedoch von Peking «erzwungen», schreibt die «Zeit».

Unsicherheit vor wichtigem Gipfeltreffen

Mit dem Schritt will Trump den Druck auf China erhöhen. Experten betonen, dass sich die USA bemühen, ihre Abhängigkeit von China in diesem Bereich zu verringern, schreibt das «Handelsblatt».

Für Ende Oktober ist in Südkorea ein Treffen zwischen Trump und Xi Jinping vorgesehen, berichtet der «Spiegel». China erklärte, es wolle keinen Handelskrieg, fürchte ihn aber auch nicht.

Trump China
Ende Oktober wollen sich Donald Trump und der chinesische Präsident Xi Jinping beim APEC-Gipfel treffen um über den anhaltenden Zollstreit zu sprechen. (Symbolbild) - keystone

Die Regierung in Peking forderte die USA-Regierung auf, ihr «falsches Vorgehen» zu korrigieren, schreibt die «Tagesschau». Gleichzeitig zeigte sich die chinesische Regierung offen dafür, weitere Massnahmen gegen die USA zu verhängen.

Auswirkungen auf Industrie und Konsum

Die Zuspitzung im Zollstreit könnte weitreichende Folgen für Unternehmen und Konsumenten haben. Ende Oktober sollen bei dem Treffen weitere Schäden der Zollpolitik abgewandt werden, schreibt die «Deutschewelle».

China bleibt trotz aller Spannungen einer der wichtigsten Handelspartner der USA. Die Strafzölle sind Teil einer langen Konfliktgeschichte um Marktzugang, Technologietransfer und Wirtschaftsmacht.

Kommentare

User #2327 (nicht angemeldet)

Und täglich grüsst das Trumpel Tschumpel Tier..

User #3388 (nicht angemeldet)

Wir (der Rest der Welt) sollten uns konzentrieren, die USA aus der Kundenliste zu streichen und nach anderen Märkten suchen.

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