Die Angst vor einer Ölpreis-Einbruch war gestern Mittwoch wegen der drohenden Eskalation im Handelstreit gross. Der heutige Stand ist eine Erleichterung.
Die Öl-Sorten Brent und West Texas Intermediate erfahren bloss eine leichte Preis-Zunahme.
Die Öl-Sorten Brent und West Texas Intermediate erfahren bloss eine leichte Preis-Zunahme. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Ölpreise sind seit Mittwoch leicht gestiegen.
  • Wegen des drohenden Handelskrieges zwischen den USA und China ist die Lage angespannt.

Die Ölpreise sind am Donnerstag nach starken Rückgängen zur Wochenmitte wieder etwas gestiegen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im September kostete am Morgen 74,28 Schweizer Franken und damit 1,2 Franken mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im August erhöhte sich um 49 Rappen auf 70,56 Dollar.

Noch einmal Glück gehabt

Am Mittwoch hatte die Sorge vor einem Handelskrieg zwischen den USA und China die Ölpreise noch stark belastet. Sowohl Brent als auch WTI waren um jeweils etwa drei Franken eingebrochen. Ein Handelskrieg wäre eine ernste Belastung für die Weltwirtschaft und damit auch für die Nachfrage nach Rohöl. Immerhin konnte ein überraschend starker Rückgang der US-Ölreserven die Talfahrt bremsen.

Am Mittwochnachmittag hatte die amerikanische Regierung gemeldet, dass die Lagerbestände an Rohöl in der vergangenen Woche um 12,6 Millionen Barrel auf 405,2 Millionen Barrel gefallen waren – so stark wie seit September 2016 nicht mehr. Die US-Ölproduktion stagnierte den Angaben zufolge weiter auf dem Rekordstand von durchschnittlich 10,9 Millionen Barrel pro Tag.

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