Das kalifornische Unternehmen GoPro macht einen Gewinn von über 30 Millionen Franken. Das, nachdem es in den Vorjahresquartalen noch in den roten Zahlen war.
GoPro
Eine Kamera des US-amerikanischen Herstellers GoPro. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das Unternehmen GoPro verbucht einen Gewinn von 31,7 Millionen Franken.
  • Dies, nachdem es im Quartal davor noch im Minus war.

Der Actionkamera-Spezialist GoPro ist im vergangenen Weihnachtsgeschäft dank neuer Modelle in die Gewinnzone zurückgekehrt. Die Firma aus Kalifornien verbuchte im vierten Quartal einen Gewinn von 31,7 Millionen Dollar (etwa gleichviel Franken), nachdem es im Vorjahresquartal noch rote Zahlen von knapp 56 Millionen Dollar gegeben hatte. Der Umsatz wuchs im Jahresvergleich um rund 13 Prozent auf 377,4 Millionen Dollar, wie GoPro nach US-Börsenschluss am Mittwoch mitteilte.

Damit erfüllte GoPro die Prognose von Gründer und Chef Nick Woodman, dass die Firma mit den neuen Hero-7-Kameras wieder profitabel sein werde. Das Top-Modell der Reihe sticht unter anderem mit einer extrem effizienten Bildstabilisierung hervor, die gerade Sportlern zugutekommt. GoPro setzte darauf, dass die neue Technologie auch viele Besitzer älterer Kameras der Firma veranlassen könnte, auf ein neues Gerät umzusteigen.

Im Heimatmarkt USA dominierte GoPro im Weihnachtsquartal das Geschäft mit Actionkameras mit einem Marktanteil von 87 Prozent bei Stückzahlen und 97 Prozent beim Umsatz, hiess es.

Aktienanstieg und Abo Service

Die Aktie rückte im nachbörslichen Handel nach der Zahlenvorlage zeitweise um fünf Prozent vor.

Der Abo-Service von GoPro, bei dem man für eine monatliche Gebühr Online-Speicherplatz und Rabatt beim Kauf von Zubehör bekommt, hat jetzt 199 000 Kunden – ein Zuwachs von acht Prozent binnen drei Monaten.

Im gesamten Jahr gab es nach den verlustreichen ersten Quartalen immer noch rote Zahlen von 109 Millionen Dollar. 2017 hatte GoPro bereits 183 Millionen Dollar verloren. Die Verluste hatten einige Analysten vermuten lassen, dass der Markt für Actionkameras grundsätzlich ausgeschöpft sein könnte. Woodman hatte dagegen stets betont, er sehe noch Wachstumschancen.

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