Gespräche zur Rettung des Atompakts mit dem Iran in Wien fortgesetzt
In Wien sind die Gespräche zur Rettung des Atompakts mit dem Iran fortgesetzt worden.

Das Wichtigste in Kürze
- In Wien wurden die Gespräche zur Rettung des Atomabkommens mit dem Iran weitergeführt.
- Es werden Garantien gesucht, dass die USA nicht wieder aus dem Abkommen austritt.
- Noch diese Woche soll sich die «Gemeinsame Kommission der Politischen Direktoren» treffen.
Die Gespräche zur Rettung des Atomabkommens mit dem Iran sind am Montag in Wien fortgesetzt worden. Es sei zunächst in bilateralen Runden weiter über mögliche Fortschritte gesprochen worden, hiess es aus Kreisen der Verhandler am Montag.
Ein Treffen der sogenannten Gemeinsamen Kommission der Politischen Direktoren werde im Lauf der Woche erwartet, hiess es. Der Iran verbreitete am Montag vorsichtige Zuversicht.

Laut Teherans Aussenamtssprecher Said Chatibsadeh sind in der letzten Runde gute Ergebnisse erzielt worden. Es gehe um die Aufhebung der Sanktionen und Garantien, dass es nicht erneut zu einem Vertragsbruch seitens der USA komme. Danach werde dann auch der Iran seine technischen Verpflichtungen in dem Deal wieder einhalten.
USA sollten zum Atomdeal zurückkehren
«Das ist unser Ziel, und dafür lassen wir auch keine Fristsetzungen zu», sagte der Sprecher weiter. Eine Lösung im Atomstreit sei zeitnah möglich. Die USA müssten einfach zum Atomdeal zurückkehren und die Sanktionen aufheben, so der Sprecher.
Die USA waren 2018 aus dem 2015 erzielten Abkommen ausgestiegen. Dieses sollte Teheran vom Bau von Kernwaffen abhalten, ohne ihm die friedliche Nutzung der Kernkraft zu verwehren. Nachdem die USA den Iran mit harten Wirtschaftssanktionen belegten, rückte auch der Iran schrittweise von Auflagen aus dem Abkommen ab. Die Islamische Republik erwirbt dadurch seitdem weitere Fähigkeiten zum Bau einer Atomwaffe, weswegen Israel sich ein militärisches Eingreifen offenhält.