Im Sultanat Brunei droht Homosexuellen künftig die Todesstrafe durch Steinigung. George Clooney ruft zum Protest und Boykott auf.
George Clooney
George Clooney kommt an die Premiere von Suburbicon. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Hollywood-Star George Clooney ruft zum Boykott gegen neun Luxus-Hotels auf.
  • Alle dieser Herbergen gehöre zur Brunei Investment Agency.
  • Der Star verwies auf die bevorstehende Verschärfung des Scharia-Strafrechts.

George Clooney (57) ruft zum Hotel-Boykott auf. Gegenüber dem Filmportal «Deadline.com» listete der Oscar-Preisträger neun Luxusherbergen in England, Frankreich, Italien und Kalifornien auf. Diese gehören der Brunei Investment Agency gehören an - darunter das vornehme Beverly Hills Hotel in Los Angeles.

Mit jedem Besuch dieser Hotels würde man dazu beitragen, die Ermordung unschuldiger Menschen zu finanzieren, mahnte Clooney. Der Star verwies auf die bevorstehende Verschärfung des Scharia-Strafrechts in dem Sultanat.

Wenn Homosexuelle Sex miteinander haben, droht ihnen vom 3. April an, dass sie wie im Mittelalter zu Tode gesteinigt werden. Bislang stehen auf homosexuelle Beziehungen bis zu zehn Jahre Haft.

George Clooney
George Clooney ruft zu einem Boykott von Luxushotels auf, die im Besitz des herrschenden Sultans Hassanal Bolkiah sind. Foto: Guillaume Horcajuelo/EPA - dpa-infocom GmbH

Der Sultan sei einer der reichsten Männer der Welt, schreibt Clooney. Mörderische Regime könne man kaum ändern. Aber man könne Banken und Unternehmen, die mit ihnen Geschäfte machen, an den Pranger stellen.

George Clooney räumte zugleich ein, dass er selbst unwissentlich in einigen dieser Luxushotels abgestiegen sei.

Der Schauspieler verwies auf einen früheren Promi-Boykott als Brunei 2014 Strafen für Schwule und Lesben verschärft hatte. Damals seien Veranstaltungen und Empfänge in den betroffenen Hotels in Los Angeles aus Protest abgesagt worden.

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