Führender Demokrat aus US-Kongress trifft Biden

Keystone-SDA
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USA,

US-Präsident Biden sieht sich mit Rücktrittsforderungen aus den eigenen Reihen konfrontiert.

Hakeem Jeffries führt die Demokraten im Repräsentantenhaus an.
Der demokratische Minderheitsführer des US-Repräsentantenhauses, Hakeem Jeffries, trifft sich persönlich Joe Biden, um die Sorgen seiner Parteikollegen zu übermitteln. (Archivbild) - Lenin Nolly/ZUMA Press Wire/dpa

Der demokratische Minderheitsführer des US-Repräsentantenhauses, Hakeem Jeffries, hat sich persönlich mit US-Präsident Joe Biden getroffen und ihm die Sorgen seiner Parteikollegen übermittelt. «In meinem Gespräch mit Präsident Biden habe ich direkt die ganze Bandbreite an Erkenntnissen, aufrichtigen Perspektiven und Schlussfolgerungen über den Weg nach vorn zum Ausdruck gebracht, welche die Fraktion jüngst zusammen geteilt hat», schrieb Jeffries in einem Brief an die demokratischen Abgeordneten der Parlamentskammer.

Rund 20 Parlamentarier haben mittlerweile öffentlich den Rückzug Bidens von der Präsidentschaftskandidatur gefordert. Der 81-Jährige gibt sich aber unbeirrt und lässt sich keine Selbstzweifel mit Blick auf seine geistige Fitness anmerken.

Das Gespräch mit Biden habe Donnerstagabend (Ortszeit) stattgefunden, so Jeffries. Offen war, ob die Unterhaltung nach Bidens Pressekonferenz stattgefunden hat. Angesichts des straffen Terminplans des 81-Jährigen während des Nato-Gipfels ist das aber sehr wahrscheinlich. Jeffries schrieb in seinem Brief weiter, dass die Gespräche mit Parteikollegen, die er vor der Unterhaltung mit Biden geführt habe, «offen, klarsichtig und umfassend» gewesen seien.

Auffällige Zurückhaltung bei Unterstützungsbekundungen

Auffällig ist, dass Jeffries in dem Brief nicht schreibt, dass er Biden Unterstützung für dessen Präsidentschaftskandidatur zum Ausdruck gebracht habe. Neben dem Präsidentenamt werden bei der Pressekonferenz auch viele Sitze im Parlament neu vergeben. Das gesamte Repräsentantenhaus wird neu gewählt, im Senat steht ein Drittel der Sitze zur Wahl.

Die Demokraten fürchten, dass die Republikaner nach der Wahl sowohl beide Kammern im Kongress als auch das Weisse Haus kontrollieren könnte. Etliche Parlamentarier haben Sorge, dass die fehlende Unterstützung für Biden auch sie die Wiederwahl kosten könnte.

Bei der Pressekonferenz nach dem Nato-Gipfel machte Biden noch einmal klar, dass er sich für den «Qualifiziertesten» zum Regieren hält. Offen ist nun, ob mit Ende des wichtigen Gipfels in der US-Hauptstadt Washington eine Welle neuer Rückzugsforderungen auf Biden hereinprasseln wird.

Kommentare

User #6551 (nicht angemeldet)

Wenn biden freiwillig ginge,koennte er dies jedenfalls in wuerde und ohne schmach und demuetigung tun....warum tut er sich das alles an und quaelt sich derartig sinnlos ab?

User #2144 (nicht angemeldet)

Dems Krieg Reps Wirtschaft was ist falsch

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