Die bei einem Gefangenenaustausch mit Russland freigelassene US-Basketballerin Brittney Griner hat am Sonntag erstmals seit zehn Monaten wieder trainiert.
Brittney Griner
Brittney Griner vor einem WNBA-Spiel 2021 in Phoenix im US-Bundesstaat Arizona - GETTY IMAGES NORTH AMERICA/AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Beraterin: Brittney Griner bleibt vorerst auf Militärstützpunkt.

Die zweifache Olympiasiegerin habe eine schnelle Trainingseinheit in Fort Sam Houston in San Antonio im US-Bundesstaat Texas absolviert, sagte ihre Beraterin Lindsay Kagawa Colas dem US-Fernsehsender ESPN. Ob Griner allerdings ihre Karriere fortsetzt, stehe derzeit noch nicht fest. «Sie hat keinen Druck», sagte Colas.

Laut ihrer Beraterin hat die Spielerin derzeit nicht die Absicht, den Militärstützpunkt zu verlassen, auf dem sie sich seit ihrer Ankunft in den USA mit ihrer Frau Cherelle aufhält. «Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es keinen Zeitplan für ihre Rückkehr», fügte Colas hinzu. Sie sagte, Griner sei «dabei, sich wieder in eine Welt einzufügen, die sich für sie verändert» habe.

Aus «rein sicherheitstechnischer Sicht» werde sie nicht in der Lage sein, sich in der Welt zu bewegen, wie sie es früher getan habe. «Es ist kein Schicksal, um das sie gebeten hat, aber ich denke, sie wird versuchen, ihre Berühmtheit für das Gute zu nutzen», sagte Colas.

Die Basketballerin war vergangenen Donnerstag am Flughafen von Abu Dhabi gegen den zuvor aus US-Haft entlassenen berüchtigten Waffenhändler Viktor Bout ausgetauscht worden. Nach ihrer Ankunft am Freitagmorgen in den USA wurde die 32-Jährige auf einen Militärstützpunkt gebracht, um sich medizinischen Untersuchungen zu unterziehen. Seit ihrer Freilassung hat sie keine öffentlichen Erklärungen abgegeben.

Die Sportlerin war im Februar bei ihrer Ankunft an einem Moskauer Flughafen festgenommen worden. In ihrem Gepäck wurden Kartuschen für E-Zigaretten mit geringen Mengen Cannabisöl gefunden, was ihr als Straftat ausgelegt wurde.

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