Der Spot sei rassistisch und flüchtlingsfeindlich. Mehrere Sender verbannen einen Trump-Propagandaclip.
Ein Werbespot mit Donald Trump.
Mehrere Sender stoppten die Ausstrahlung eines Trump-Werbespots. - Youtube/Jimmy Mullen
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Das Wichtigste in Kürze

  • Mehrere amerikanische TV-Sender verbannten einen flüchtlingsfeindlichen TV-Spot.
  • Darunter ist auch der Trump-nahe Sender Fox News.

Der konservative US-Sender Fox News und weitere Sender haben einen flüchtlingsfeindlichen Werbespot des Wahlkampfteams von US-Präsident Donald Trump verbannt. Der Werbespot werde nicht mehr auf Fox News und im Wirtschaftssender Fox Business Network gezeigt, erklärte eine Verantwortliche der als Trump-nah geltenden Sendergruppe am Montag.

Auch der Sender NBC und das soziale Netzwerk Facebook zogen das umstrittene Video zurück. CNN hatte den Werbespot gar nicht erst ausgestrahlt und als «rassistisch» kritisiert.

Eine Version des verbannten Werbespots von Donald Trump.

In dem Werbespot werden Bilder des wegen zweifachen Polizistenmordes in den USA verurteilten Mexikaners Luis Bracamontes gezeigt. Der Fall hatte auch deswegen für Aufsehen gesorgt, weil Bracamontes nach seiner Verurteilung grinsend angekündigt hatte, weitere Polizisten zu töten.

Bilder von Flüchtlingsmärschen

Der Werbespot wird begleitet von den Botschaften «Die Demokraten haben ihn in unser Land gelassen» und «Die Demokraten haben ihm erlaubt zu bleiben». Es folgen Bilder der derzeitigen Flüchtlingsmärsche aus Mittelamerika und die Botschaft «Wen würden die Demokraten noch hereinlassen?»

Trump hatte im Wahlkampf für die Kongresswahlen am Dienstag seine flüchtlingsfeindliche Rhetorik immer weiter verschärft und Ängste vor einer «Invasion» von Flüchtlingen geschürt.

Bei den Kongresswahlen werden die Weichen für Trumps zweite Amtshalbzeit gestellt. Gewählt werden sämtliche 435 Abgeordneten des Repräsentantenhauses sowie 35 der 100 Senatoren. Bislang beherrscht Trumps Republikanische Partei beide Kammern. Die Umfragen geben den oppositionellen Demokraten gute Chancen, zumindest das Repräsentantenhaus zu erobern.

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