Flohbiss wird für Amerikaner zum Albtraum – beide Hände amputiert

Simon Huber
Simon Huber

USA,

Für Michael Kohlhof hatte ein Flohbiss gravierende Folgen. Dem Amerikaner mussten beide Hände und Teile der Füsse amputiert werden.

flohbiss
Aufgrund eines Flohbisses mussten die Ärzte beide Hände von Michael Kohlhof amputieren. - GoFundMe /@JLeene Hardaway

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Juni wurde Michael Kohlhof in die Notaufnahme in San Antonio eingeliefert.
  • Durch einen Flohbiss erkrankte der Amerikaner an einem Typhus.
  • Der 35-Jährige war auf die Unterstützung durch Medikamente und Maschinen angewiesen.
  • Nun mussten ihm zudem die Hände und Teile der Füsse amputiert werden.

Was zunächst für eine schwere Grippe gehalten wurde, entwickelte sich für Michael Kohlhof (35) zum bitteren Albtraum. Der Amerikaner wurde letzten Monat in San Antonio TX in die Notaufnahme eingeliefert.

Zuerst wurden seine Symptome für eine schwere Grippe gehalten. Dies schreibt seine Mutter J'Leene Hardaway auf der Spenden-Plattform «GoFundMe». Kurze Zeit später erlitt der 35-Jährige einen septischen Schock und wurde auf die Intensivstation gebracht.

michael kohlhof
J'Leene Hardaway (links) mit Sohn Michael Kohlhof. - Screenshot KHOU

Sein Zustand verschlechterte sich mit jeder Minute. Innerhalb von 24 Stunden wurde Kohlhof an ein Beatmungsgerät angeschlossen. Zudem bekam er eine Dialyse. Des Weiteren wurden ihm Antibiotika, Vasopressoren (Medikamente, die den Blutdruck stützen) und Schmerzmittel verabreicht.

Organe versagten in grossem Ausmass

Die Medikamente und Maschinen waren das, was Michael Kohlhof am Leben hielten. Denn seine Organe begannen in immer grösserem Ausmass zu versagen.

Das ging so weit, dass es am 20. Juni sogar hiess, dass die Mutter die Verwandten anrufen sollte, damit diese von Michael Abschied nehmen können. Wie J'Leene Hardaway mitteilt, sollten die Verwandten aus allen Teilen des Landes kommen.

Wie der Bruder gegenüber dem US-Nachrichtensender «Kens5» berichtete, seien die Ärzte besorgt gewesen, dass Michael hirntot sein könnte. Aus dem Nichts ging es nach elf Tagen intensiver medizinischer Behandlung wieder bergauf mit Kohlhof.

So konnte er wieder selbstständig atmen. Die Krankheit hinterliess jedoch heftige Spuren. Durch die Vasopressoren-Behandlung entwickelte sich trockener Wundbrand an seinen Händen und Füssen.

Amputationen waren notwendig

Da dieser nicht mehr behandelt werden konnte, sahen sich die Ärzte gezwungen, seine Hände und Teile seiner Füsse zu amputieren. Im Nachhinein wurde auch noch der Grund für den septischen Schock klar. Der 35-Jährige litt an einer Art von Typhus, die durch einen einzigen Flohbiss ausgelöst wurde.

Wurden Sie schon einmal von einem Floh gebissen?

Nach einem Ausschlag um die Bissstelle eines Flohs würden Menschen normalerweise einen Arzt aufsuchen. Bei diesem Fall habe Kohlhof zuerst keinerlei Symptome gehabt – und dann war es bereits zu spät.

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