Die Brände auf Hawaii haben zahlreiche Todesopfer gefordert. Augenzeugen beschreiben den Horror, den sie erlebten.
Hawaii Augenzeugen
Augenzeugen berichten von schrecklichen Bildern auf Hawaii. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die verheerenden Waldbrände auf Maui, Hawaii, forderten mindestens 55 Menschenleben.
  • Augenzeugen beschreiben die brennende Stadt nun als «Kriegsgebiet».
  • Die Spitäler sind derweil überfüllt mit Opfern von Verbrennungen und Rauchvergiftungen.

Bei den Waldbränden auf Maui, Hawaii, sind mindestens 55 Menschen ums Leben gekommen. Ein Grossteil der Stadt Lahaina ist niedergebrannt.

Jetzt beschreiben Augenzeugen das Grauen auf Maui. Dean Rickard, Co-Trainer eines örtlichen Footballteams, sagt zum lokalen Portal «Star-Advertiser»: «Lahaina Town und ganze Stadtteile gingen in Flammen auf und sind nicht wiederzuerkennen. Es sieht eher wie ein Kriegsgebiet aus.»

Das Feuer sei so verheerend gewesen, «dass ich mein Haus evakuieren musste. Ich bin mir nicht sicher, ob es noch steht. » Die Anwesen seiner Eltern, seines Bruders und seines Sohnes seien gar komplett zerstört worden.

Als «verdammten Albtraum» beschreibt Rickard die Geschehnisse. «Aber ich bin froh, dass (...) wir es alle sicher herausgeschafft haben.»

Brände auf Hawaii schlimmer als historischer Hurrikan

Das Ausmass der Brände sei möglicherweise schlimmer als jenes von Hurrikan Inki, findet James Tokioka, Direktor der Wirtschaftsbehörde Hawaiis. Inki fegte 1992 über die Inselgruppe. Seit Beginn der Aufzeichnungen war es der schlimmste Hurrikan, der den US-Bundesstaat je heimgesucht hat.

Kriegsgebiet in Hawaii
Laut mehreren Augenzeugen sehen die Folgen der Brände auf Hawaii aus «wie in einem Kriegsgebiet».
Verletzte in hawaii
Die Spitäler sind wegen der zahlreichen Verletzten überlastet.
brände in hawaii
Die verheerenden Brände forderten schon fast 100 Todesopfer.
Ausgebranntes Boot im Meer
Nicht einmal auf dem Wasser in Küstennähe waren die Menschen sicher.
Hurrikan inki Folgen
Die Folgen der Brände werden mit jenen des historischen Hurrikans «Inki» von 1992 verglichen.

Auch Tokioka sagt: «Als wir durch die Gegend fuhren, sah es aus wie in einem Kriegsgebiet.» Sämtliche Häuser hätten in Flammen gestanden. «Ich fuhr durch den dichten schwarzen Rauch und wusste nie, was sich vor mir befindet.»

Neben Hunderten von Evakuierungen wurde das örtliche Spital mit Opfern von Verbrennungen, Rauchvergiftungen und anderen Feuer bedingten Verletzungen überschwemmt. Derweil befinden sich mindestens 860 Schweizer auf Hawaii. Ein Grossteil davon ist dort wohnhaft.

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