Experten: So viel Privates solltest du im Job teilen

Mia Fasser
Mia Fasser, Mia Fasser

USA,

Wie viel aus seinem Privatleben soll man mit den Arbeitskolleginnen und -kollegen teilen? Zwei US-Experten schaffen Klarheit.

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Wie viel Privates sollte man mit den Arbeitskollegen teilen? (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Bei der Arbeit sollte man weder zu viel noch zu wenig Privates teilen.
  • Zwei US-Experten klären auf, wie man das richtige Gleichgewicht findet.
  • Das Teilen von privaten Infos im richtigen Mass wirkt sich sogar positiv auf den Job aus.

Entweder teilt man zu viel – oder zu wenig. Das richtige Mass ist laut dem Organisationspsychologen Adam Grant das Wichtigste beim Teilen von persönlichen Infos im Job.

Laut dem Bestsellerautor von der University of Pennsylvania können beide Extreme negative Auswirkungen auf das Berufsleben haben.

Nicht zu viel – aber auch nicht zu wenig

Wer dazu neigt, seine persönlichen Grenzen bei der Arbeit zu überschreiten, riskiert eine Überlappung von Arbeits- und Privatleben.

Dies kann laut Grant dazu führen, dass man sich nicht richtig von der Arbeit erholen kann. Dies steigert wiederum das Burnout-Risiko.

Adam Grant
Psychologe Adam Grant, von der Wharton School an der University of Pennsylvania, ist Bestsellerautor. - Youtube / World Economic Forum

Wer andererseits Privates strikt vom Job trennt, wird Mühe haben, vertrauensvolle Beziehungen aufbauen zu können.

Eine gute Bindung zu Arbeitskolleginnen und -kollegen ist laut Grant essenziell für den beruflichen Erfolg.

Die Balance macht es aus

Das Gleichgewicht zwischen Privatem und Beruflichem zu finden, erfordert Selbsterkenntnis und professionelle Diskretion.

Teilst du viel über dein Privatleben mit deinen Arbeitskollegen?

Grant empfiehlt, sich auf relevante arbeitsbezogene Themen zu konzentrieren. Gelegentlich könne man leichte persönliche Anspielungen einfügen.

«Denken Sie darüber nach, was Sie mitteilen möchten. Was sich mit dem überschneiden könnte, was andere Menschen an Ihrem Arbeitsplatz interessiert», sagt Grant zu «CNBC».

Auf die richtigen Informationen kommt es an

Für diejenigen, die Schwierigkeiten haben, das richtige Mass an Offenheit zu finden, empfiehlt Grant, vorsichtig bei informellen Aktivitäten zu sein. Solche Situationen können dazu führen, dass man versehentlich mehr preisgibt als beabsichtigt.

Karen Lynch, ehemalige CEO von CVS Health, hat einen einfachen Ratschlag: «Teilen Sie nur Informationen, die Ihnen helfen, ein Problem zu lösen oder eine Beziehung aufzubauen. Alles andere sollte nicht erwähnt werden.»

Karen Lynch
Karen Lynch gibt in der Linkedin-Serie «This is Working» berufliche Ratschläge. - Linkedin / This is Working

In der LinkedIn-Videoreihe «This is Working» sagt Lynch: «Es gibt Dinge, über die Sie sprechen können, die einen Unterschied machen können.»

Die US-Amerikanerin warnt jedoch davor, dass einige persönliche Anekdoten zu weit gehen können. Ob man sich am Vorabend mit dem Partner gestritten hat, solle man zum Beispiel nicht teilen, so Lynch.

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Kommentare

User #4331 (nicht angemeldet)

Nach dem Motto: Immer schön die Fassade bewahren und nicht identisch sein. Ein normaler Mensch macht dies nicht lange schadlos mit. Wenn es dann nicht mehr geht wird heimlicj auf Koks 😤🤧 oder Alk 🥃🥃🥃🥃🥃🍷🍷🍷🍷 umgestiegen.

User #5321 (nicht angemeldet)

Sex unter Arbeitskollegen und -kolleginnen ist doch Gang und gäbe in den meisten Firmen.

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